Mainz AfD-Fraktionschef: Trotz knapper Wahl kein Inhaltsstreit

Mainz · Der rheinland-pfälzische AfD-Fraktionschef Uwe Junge sieht trotz einer Wahlschlappe keine inhaltlichen Differenzen. „Inhaltlich sind wir uns absolut einig“, sagte Junge.

Bei der Wahl des Fraktionsvorstands am Mittwoch hatte Junge sechs Stimmen der zwölf anwesenden Abgeordneten bekommen. Vier Parlamentarier votierten gegen Junge, einer enthielt sich, eine Stimme war ungültig. „Es ist natürlich auch eine gewisse Abrechnung nach der Hälfte der Zeit. (...) Es menschelt natürlich mal“, sagte Junge. Im Amt bestätigt wurden außerdem die Stellvertreter Joachim Paul und Timo Böhme sowie der Parlamentarische Geschäftsführer Jan Bollinger. Einen neuen Fraktionsvizeposten besetzt Michael Frisch. „Wir sind dadurch schneller handlungsfähig“, sagte Junge. Die inhaltlichen Schwerpunkte sieht der Fraktionsvorsitzende in der inneren Sicherheit, der Bildung, dem ländlichen Raum und der Digitalisierung. Der Führungsstil des 61 Jahre alten Landes- und Fraktionschefs ist teils umstritten. Der Oberstleutnant a. D. ist seit 2015 Landesvorsitzender der AfD, seit 2016 leitet er die Landtagsfraktion.

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