Afrikanische Klänge

Konz. (kpj) Percussion einmal anders: Den Instrumenten Marimbaphon, Vibraphon, Bongos, Kongas und Base-Drum gönnte Sven Kiefer während seines Konzertes im Kloster Karthaus Solo-Auftritte.

 Brachte Tempo ins Kloster: Percussion-Künstler Sven Kiefer.Foto: Karl-Peter Jochem

Brachte Tempo ins Kloster: Percussion-Künstler Sven Kiefer.Foto: Karl-Peter Jochem

Wer bisher glaubte, Percussion sei lediglich eine Begleiterscheinung der Musik, wurde beim Solokonzert von Sven Kiefer auf eindrucksvolle Weise eines Besseren belehrt. Gleich zu Beginn des gut eineinhalbstündigen Konzerts brachte der 25-Jährige das Publikum im gut besuchten Kloster Karthaus mit dem afrikanischen Rhythmus "Ghanaia" in Schwung.Begleitet von Michel Mootz an der Trommel wirbelte Kiefer mit vier Klöppeln über die Holzstäbe des Marimbaphons und verbreitete afrikanisches Flair in den alt ehrwürdigen Mauern. Bereits mit acht Jahren zeigte der Saarburger seine Vorliebe für Rhythmus-Instrumente und unternahm seine ersten musikalischen Schritte in der Schlagzeug-Gruppe des Musikvereins "Concordia" Nennig.Gleichzeitig begann er eine Ausbildung in der Musikschule Merzig-Wadern. Seine musikalischen Studien in Percussion und Drum-Set begann er mit 16 Jahren bei Charlotte Kerger-Ernst am Konservatorium in Luxemburg. Der krönende Abschluss: ein Diplom "Premier Prix". Seit 1998 ist Sven Kiefer Lehrbeauftragter für Percussion und Drum-Set an der staatlichen Musikschule "Union Grand-Duc Adolphe" in Luxemburg. Vor drei Jahren wurde der Musiker in die Klasse von Wim Vos und Luuke Naktegaal am Königlichen Konservatorium von Den Haag aufgenommen.An dieser Elite-Musikschule vertieft Sven Kiefer seine Techniken und erarbeitet Literatur klassischer und zeitgenössischer Komponisten. Neben Konzerten mit zahlreichen Ensembles, so der "Perkussion Group Den Haag" und der luxemburgischen Barock-Gruppe "Tempus est Icundum", arbeitet der 25-Jährige derzeit intensiv an seiner Solokarriere.Mit seinem Repertoire von klassischer Standard-Literatur bis hin zu modernen Rhythmen pendelt der Künstler zwischen Luxemburg, Den Haag und zahlreichen Auftritten im In- und Ausland hin und her. "Ich will Schlagzeug und Percussion auch in der Trierer Region bekannt machen", sagt Sven Kiefer. Mit seinem Konzert in Konz hat er dazu den ersten Schritt erfolgreich getan.

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