Auf zwei Rädern durch die kalte Jahreszeit

TRIER. Viele sind der Ansicht, dass Fahrradfahren im Winter zu gefährlich und unangenehm ist. Doch egal ob für eine Einkaufsfahrt, den Weg zur Arbeit oder nur um die sportliche Fitness zu wahren: Das Rad bleibt für viele trotzdem unerlässlich. Allerdings sollte man bei einer Fahrt zur kältesten Jahreszeit einiges beachten.

Generell sollte man (nicht nur im Winter) besonders auf eine funktionierende Beleuchtung des Rades großen Wert legen. Dabei ist zu beachten, dass diese regentauglich sein muss. Dynamos, die bei Nässe gerne durchrutschen, müssen nicht sein. Als preiswerte Alternative bietet sich ein Speichendynamo an. Im übrigen sollte ein Rücklicht mit Standlichtfunktion verwendet werden, um auch an Ampeln besser gesehen zu werden. Übrigens dürfen im Handel ab 2005 Fahrräder mit Beleuchtung nur noch verkauft werden, wenn sie über diese Funktion verfügen. Der Fahrer muss auch auf die Witterung achten. Es empfiehlt sich, neben einem Helm wind- und wasserfeste, reflektierende Kleidung und Handschuhe zu tragen. Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt kann auch eine Gesichtsmaske schützen. Vor Fahrtantritt muss überprüft werden, ob die Bremsen richtig funktionieren und der richtige Druck in den Reifen ist. Dieser kann zur kalten Jahreszeit ruhig etwas geringer sein, da dann die Reifen besser auf der Fahrbahn haften. Bei nassem Untergrund muss auch das Fahrverhalten entsprechend angepasst werden: Langsameres Fahren, besonders in Kurven, und mehr Sicherheitsabstand sind wichtig. Es ist mit einem langem Bremsweg zu rechnen. Außerdem sollte man, um die Sturzgefahr zu verringern, bevorzugt mit dem Hinterrad bremsen. Die gleichen Regeln gelten auch für verschneite oder vereiste Fahrbahnen. Bei festgefahrener Schneedecke oder überfrorener Nässe sollte bevorzugt beim Geradeausfahren getreten oder gebremst werden. Bei dieser Witterung ist das Fahren am riskantesten. Wem bei all dem Eis, trotz entsprechender Kleidung, kalt geworden ist, sollte sich keinesfalls mit Alkohol wärmen und dann weiterfahren. Denn bei einer Kontrolle der Polizei droht sogar der Entzug des Autoführerscheins! Nils Orth, Klasse 9d des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Trier

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