Das Reich der Mitte

SAARBURG. Magnus Kriegeskorte, Studienberater der Universität Trier, informierte am Gymnasium Saarburg Elft-und Zwölftklässler über das Fach Sinologie. Zu den Arbeitsschwerpunkten gehören die chinesische Sprach- und Literaturwissenschaft, die Ostasienforschung und die sinologische Unterstützung anderer Fachbereiche.

Kriegeskorte machte deutlich, dass das Erlernen der Sprache und der Schriftzeichen eine anspruchsvolle Herausforderung darstellt. Wenigstens etwa tausend von weit über zehntausend Schriftzeichen muss man zum Verstehen der Schriftsprache beherrschen. So steht im ersten Studienabschnitt das Erlernen der Sprache im Vordergrund. Auf die Zwischenprüfung folgt ein Jahr in China. Für das weitere Studium sind die Erfahrungen sehr wichtig, weil das Studium in Trier vor allem auf das moderne China abhebt. Die Berufsmöglichkeiten für Absolventen werden immer besser, was mit der rasanten wirtschaftlichen und soziokulturellen Entwicklung Chinas zusammenhängt. Empfehlenswert sei daher, das Studium der Sinologie mit einem anderen Fach wie Jura, Politik, Wirtschaftswissenschaften oder Tourismus zu verknüpfen. In der anschließenden Diskussion machte Kriegeskorte viele Besonderheiten der chinesisch-asiatischen Mentalität und Lebensweise deutlich. Die Anregung, auch am Gymnasium Saarburg eine China-AG einzurichten, sollte aufgenommen werden.

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