Der Draht zur Welt

TRIER. Den meisten dürfte unbekannt sein, dass der Amateurfunk einer der Wegbereiter der modernen Kommunikationstechnologien wie Radio oder Satellitenkommunikation war.

Amateurfunk ist ein Hobby für Technikbegeisterte, Bastler und Leute, die sich gerne mit Gleichgesinnten über diese und andere Themen austauschen. Mit gekauften oder selbst gebauten Funkgeräten und Antennen betreibt man eine eigene Funkstation, mit der es möglich, ist Kontakt zu anderen Amateurfunkern aus aller Welt aufzunehmen. Der besondere Reiz liegt aber darin, selbst mit der Physik experimentieren zu können und Neues ausprobieren zu können. Der Weg des Radios zu dem, was es jetzt ist, wurde auch durch die Amateurfunker gebahnt. Auf vielen weiteren Gebieten (wie Raumfahrt und Satellitenkommunikation) wird noch von den Kenntnissen der Amateurfunker profitiert. Aber bevor man dieses Hobby betreiben darf, muss man eine Ausbildung absolvieren, an deren Ende eine Prüfung zum Erhalt einer Funklizenz steht. Die Funklizenz gibt es in drei verschiedenen aufsteigenden Klassen, mit denen man berechtigt wird, ein Funkgerät bis zu einer bestimmten Leistung und Wellenbereich zu betreiben. So ist es mit der Klasse 3 zum Beispiel nur erlaubt, mit einer begrenzten Leistung von zehn Watt auf UKW auf Sendung zu gehen, wobei bei Klasse 1 eine Leitung von 750 Watt und ein viel größerer Wellenbereich zu Verfügung steht. Allerdings muss man zum Erhalt einer höheren Lizenz auch ein größeres Spektrum an Wissen aus der Physik und der Betriebstechnik nachweisen. Auf vielen Amateurfunkbörsen kann man gutes, gebrauchtes Equipment erstehen, je nach Interessenlage kann man aber auch sehr viel mehr Geld ausgeben. Der Amateurfunk ist deshalb so reizvoll, weil es ein Hobby ist, das Interesse zur Physik und zur Elektronik mit der Möglichkeit zur weltweiten Kommunikation verbindet. Bernhard Hammes, Klasse 9d, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier

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