Nach der Schule machte er eine Lehre zum Bankkaufmann, bevor er sich ganz dem Fußball und dem 1FC Kaiserslautern verschrieb. Allerdings benötigte er zum Spielen eine Sondergenehmigung, weil er erst 17 Jahre alt war. In seinem ersten Spiel 1941 in der Nationalmannschaft erzielte er drei Tore. Sieben Jahre später, 1948, heiratete er seine damalige Freundin Italia Bortoluzzi.

1951 und 1953 wurde der FCK mit Fritz Walter Deutscher Meister. Mit dem Kapitän Walter wurde Deutschland Fußballweltmeister in Bern im Jahre 1954 Bei diesem Ereignis, bekannt als das "Wunder von Bern", siegte Deutschland in den letzten Minuten über Ungarn mit 3:2 1958 spielte Fritz Walter zum letzten Mal mit 37 Jahren in der Nationalmannschaft bei der WM in Schweden. Für Deutschland war er insgesamt 30 Mal Kapitän und erzielte bei 61 Länderspielen 33 Tore. Leider beendete er seine Karriere beim 1FCK 1959

Am 2 Juni 1999 wurde vom Land Rheinland-Pfalz, dem Deutschen Fußballbund, dem 1 FC Kaiserslautern und Fritz Walter die Fritz-Walter-Stiftung gegründet. Das Hauptanliegen seiner Stiftung ist die Förderung talentierter Nachwuchsfußballer. Aber auch Völkerverständigung, Fairplay, sowie Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit und Drogenmissbrauch sind Ziele seiner Stiftung.

Ehrenspielführer und Verdienstmedaille

Der Fritz-Walter-Cup fördert den Schulfußball für Jungen und Mädchen. 1976 bis 1997 war Walter Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung. Am 2November 1985 wurde ihm zu Ehren das Betzenberg-Stadion in Fritz-Walter-Stadion umbenannt. Die Fifa zeichnete 1995 Fritz Walter mit der goldenen Verdienstmedaille aus. Außerdem wurde er erster Ehrenspielführer der Deutschen Nationalmannschaft und erhielt das große Verdienstkreuz.

Am 31 Oktober 2000 wurde ihm die erste Ehrenbürgerschaft des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Weltbekannt wurde Fritz Walter 1956 durch sein legendäres "Hackentor" im Spiel Kaiserslautern gegen SC Wismut Karl-Marx-Stadt in Leipzig. Fritz Walter war sehr heimatverbunden, er blieb immer seinem Fußballverein treu. Er zeichnete sich durch sein bescheidenes und menschliches Verhalten aus, was ihn zum Vorbild für viele machte. Außerdem engagierte er sich für Strafgefangene, er besuchte sie regelmäßig. 2002 verstarb Fritz Walter am 17 Juni mit 81 Jahren in Enkenbach-Alsenborn.

Lukas Theisen, Marcel Schweigerer und Janka Cürten, Klasse 4, Grundschule Waxweiler