Flache Schnauze, breite Reifen

TRIER. Wer kennt die Situation nicht? Man geht auf die Straße, und plötzlich springt einem ein aufgemotzter Kurvenstar ins Auge. Getunte Autos sind keine Seltenheit mehr.

Tunen lässt sich alles, vom Alfa Romeo bis zum Volvo. Mittlerweile ist es gefragter denn je - bei Jung und Alt. Von unseren Straßen und im Motorsport ist Tuning nicht mehr wegzudenken. Doch was ist eigentlich Auto-Tuning? Im Allgemeinen versteht man darunter das optische und technische Verbessern eines Autos. Im Vordergrund steht dabei das optische Veredeln. Stahlfelgen werden gegen Chrom-Felgen ausgetauscht, die Frontschürze wird tiefer gelegt, Seitenschweller werden angebracht, und Unterbodenbeleuchtung ist auch sehr beliebt. Eine breitere Bereifung dient der Verbesserung der Straßenlage. Nicht nur das Tunen der Räder, sondern auch das Tiefer legen bewirken ein sportlicheres Aussehen. Leistungstuning, beziehungsweise das Tunen der Motoren, Getriebe und Antriebsteile, findet in der Regel nur beim motorsportlichen Gebrauch statt. Front- und Heckspoiler, welche in den 70er- und 80er-Jahren groß in Mode waren, sieht man heute immer seltener. Getunte Autos sehen also nicht nur "gut" aus, sondern lassen sich auch besser fahren. Ein begeisterter Fahrer berichtet: "Der neue Sport-Golf schüttelt die Kurven nur so aus dem Ärmel, stürzt sich mit Gebrüll hinein, feuert um den Scheitelpunkt und jault kompressorgetrieben heraus. Das ist Fahren für Hartgesottene." Für Fanatiker sind ihr Auto, der Motorsport und das Tunen der Mittelpunkt ihrer Freizeit. Unmengen von Geld fließen in das "Spielzeug". Was man mit dem Geld sonst anstellen könnte, interessiert nicht. Bleibt die Frage, wie viel man für ein Hobby investieren sollte. Julia Krippner und Linda Schritz, Klasse 9e des Gymnasiums Saarburg

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort