Gute Noten für den TV

IDENHEIM. Die Abonnenten des Trierischen Volksfreunds sind mit ihrer Zeitung zufrieden. Zu diesem Gesamtergebnis kamen die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Konrad-Adenauer-Hauptschule in Idenheim, die im Rahmen von KLASSE! die – allerdings nicht repräsentative – Befragung "Der Trierische Volksfreund und seine Leser" durchgeführt haben.

Im Einzugsbereich der Schule verteilten die Schülerinnen und Schüler insgesamt 100 Fragebögen an Haushalte. Die befragten Personen zeigten sich sehr aufgeschlossen, so dass nach dem Rücklauf 95 Prozent der Fragebögen zur Auswertung herangezogen werden konnten. Die erste Frage richtete sich an die Altersgruppe und an das Geschlecht der Leser. 56 Prozent sind männlich, 44 Prozent weiblich. In den Altersgruppen der Leserschaft dominierten mit 32 Prozent Personen, die 50 Jahre und älter sind, gefolgt von der Gruppe der 40-50-Jährigen mit 20 Prozent. Zählt man dieser Gruppe die 30-40-Jährigen (24 Prozent) hinzu, so kann man sagen, dass der TV vornehmlich von Menschen mittleren bis hohen Alters gelesen wird. Erstaunlich war die hohe Zahl derjenigen, die den TV abonniert haben. Über 64 Prozent der Befragten halten ihrer Zeitung auf diese Art ihre Treue, während 26 Prozent den Volksfreund nur gelegentlich kaufen. Fast ein Viertel informiert sich noch zusätzlich in anderen Tageszeitungen. In der vierten Frage des Fragebogens sollte die Leseverweildauer angegeben werden. 63 Prozent gaben an, dass sie 30 und mehr Minuten ihrer Zeit für die Zeitungslektüre investieren. Interessante Ergebnisse erbrachte die Frage, mit welchem "Zeitungsbuch" die tägliche Lektüre beginnt. Eindeutiger Sieger mit 32 Prozent ist der Lokalteil, gefolgt von Politik (23 Prozent), Sport (22 Prozent) und Kultur (neun Prozent). Am wenigsten interessant scheint der Wirtschaftsteil zu sein, denn für ihn votierten nur drei Prozent der Befragten. Die Fragen sechs und sieben waren an die Zeitungsgestaltung und die Zeitungssprache gerichtet. 81 Prozent sind mit der Schriftgröße, dem Seitenaufbau und der Bebilderung zufrieden. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) war der Meinung, dass die Sprache gut verständlich ist und dass die Informationen leserfreundlich aufbereitet sind. Im Gegensatz zu dieser guten Beurteilung stand die kritische Auseinandersetzung mit der Werbung. 40 Prozent halten das Werbeaufkommen im Verhältnis zur reinen Informationsvermittlung für nicht akzeptabel. In diesem Punkt konnten wir nach intensiven TV-Studium unseren Befragten zustimmen. Durchweg negativ wurde auch das Engagement in Bezug auf die Kinderinteressen gesehen. 61 Prozent waren der Auffassung, dass für Kinder und Jugendliche zu wenig getan wird. Hier sollte unserer Meinung nach nachgebessert werden, denn Kindern sollten altersgemäße Anreize geboten werden, sich über das Weltgeschehen durch Zeitungsveröffentlichungen zu informieren. Unsere Anregung findet sich auch in den Verbesserungsvorschlägen wieder, die wir in drei Punkten zusammengefasst haben. Der TV sollte: weniger Werbung bringen, den Regionalteil ausbauen, und eine tägliche Kinderseite entwickeln. Zum Abschluss unserer Umfrage sollte der TV nach dem Schulnotensystem beurteilt werden. Die Noten gut bis befriedigend vergaben insgesamt 69 Prozent der Befragten, so dass nach Berücksichtigung der restlichen Schulnoten ein Durchschnitt von 2,8 erzielt wurde. Wir sind der Meinung, dass die Verantwortlichen des TV darauf stolz sein können, möchten aber dies auch als Anstoß zur Qualitätsverbesserung verstanden wissen. 8. Klasse der Hauptschule Idenheim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort