Machen Kleider Leute?

TRIER. Egal ob in der Werbung oder auf Plakaten, im Kino oder in der Stadt, ja sogar in der Schule, überall wird man mit ihr konfrontiert: Markenkleidung.

Keiner weiß genau warum, aber jeder will sie besitzen - der Coolness wegen und vielleicht, um bei den anderen Leuten besser anzukommen. Dabei spielt die Kleidung eigentlich gar keine Rolle, denn eine Umfrage, an der rund 30 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Trier teilgenommen haben, hat ergeben, dass nur einer von 30 Schülern bei der Wahl seiner Freunde auf deren Kleidung achtet. Es ist auch nur jedem Sechsten peinlich, mit Leuten gesehen zu werden, die zu einem bestimmten Anlass, die "falsche" Kleidung tragen. Da zur Zeit fast jeder mit dem Mainstream gehen möchte, kaufen vor allem die Jugendlichen in Deutschland ihre Kleidung sehr markenbewusst ein. Dies ist aber für einige Teenager, die sich mit "No-name"-Klamotten zufrieden geben müssen, zum extremen Problem geworden, da sie wegen ihrer unmodernen Bekleidung gehänselt werden. Aus diesem Grund wurden, zumindest in den meisten Ländern, Schuluniformen eingeführt, die alle Schüler gleich aussehen lassen und keinen auf Grund seines Outfits von den anderen hervorheben.Heutzutage stellen sich viele Leute die Frage: "Warum sind Markenartikel für Jugendliche so bedeutsam?" Dies könnte damit zu beantworten sein, dass Persönlichkeiten in unserer Gesellschaft am Besitz von Wertgegenständen gemessen werden. Solche Symbole signalisieren: "Ich bin wichtig!" Jenny Gallo, Klasse 9d, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier BP/jac

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