Mal andersherum

SAARBURG. Der Girlsday dient dazu, dass Mädchen in einen jungen- und männertypischen Beruf gehen und schauen, was dort gemacht wird. Die Jungen tun das Gleiche, nur andersherum. So entschlossen wir uns in den Kindergarten Saarhölzbach zu gehen.

Am Morgen gingen wir um halb acht in den Kindergarten. Dann sind zwar noch keine Kinder da, doch die Kindergärtnerinnen bereiten sich schon auf den Tag vor. Der Kindergarten hat vier "Themenzimmer", in denen man immer etwas anderes machen kann. Es gibt das gelbe Zimmer. Dort kann gemalt, gebastelt oder gewebt werden, weil es das kreative Zimmer ist. Außerdem gibt es das orangene Zimmer, in dem man lesen, auf dem Computer malen, mit Puppen spielen, Rollenspiele machen und Spiele spielen kann. Das dritte Zimmer ist das lila Zimmer, wo die Kinder toben können. Es gibt Matten, eine Sprossenwand, eine Kletterwand, Bauklötze und Legosteine. Und zu guter letzt gibt es noch das blaue Zimmer, wo sich die Möglichkeit bietet, sich zu entspannen. Jede Gruppe (sie heißen Dinos, Elefanten und Tigerenten) wechselt alle vier Monate das Zimmer, damit jeder einmal in einer Gruppe ist. Natürlich dürfen die Kinder auch in andere Gruppen spielen gehen. Die ersten Kinder die kommen, sammeln sich im gelben Zimmer, bis später alle in ihre Gruppen gehen. Der Guten-Morgen-Gruß erfolgt auf Französisch, und auch wir dürfen etwas französisch sprechen. Wie sich herausstellte, ist der Kindergarten Saarhölzbach ein deutsch-französischer Kindergarten. Wenn das alles passiert ist, dürfen die Kinder spielen gehen. Doch zuvor kündigten die Erzieherinnen noch etwas Erfreuliches an: An diesem Morgen kommt ein Clown in den Kindergarten! Die Kinder sind hoch erfreut und ziehen uns in ihre Gruppen fort. Ich gehe ins gelbe Zimmer und male mit den Kindern. Tobias geht ins lila Zimmer und baut dort mit den Kindern Lego. Nach einiger Zeit fordern die Kindergärtnerinnen die Kinder auf, etwas in der kleinen "Cafeteria" zu essen. Um zehn Uhr gehen wir schließlich mit den Kindern in die Turnhalle, um den Clown zu sehen. Etwas später müssen wir einen Streit schlichten. Um 12 Uhr werden die meisten Kinder von ihren Eltern abgeholt, doch noch einige bleiben länger und mit diesen spielen wir noch Spiele im Stuhlkreis. Auch wir sind mit den Kinder um halb eins gegangen, doch da es uns am Morgen schon so viel Spaß gemacht hat, gingen wir am Nachmittag wieder hin. Nachdem wir am Nachmittag mit den Kindern gespielt hatten, durften wir mit ihnen an die frische Luft gehen, weil so schönes Wetter war. Wir spielten dann noch bis um vier Uhr mit den Kindern Fußball und Fangen, doch dann war der Nachmittag auch schon herum. Den Kindern fiel der Abschied von uns wirklich sehr schwer. Wir fanden, dass es ein gelungener und schöner Tag war, und wir würden so etwas gerne noch einmal machen, wenn sich die Gelegenheit dafür bietet. Mathias Zimmer, Tobias Kiefer, Klasse 8b Gymnasium Saarburg

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