Mit oder ohne Finger?

BITBURG. Getreu dem Kurs-Motto "Exzellent – mehr als kompetent" haben die Teilnehmer des Kooperationsprojektes "Exzellenzkurs" der Volksbank Bitburg und des St.-Willibrord-Gymnasiums Bitburg moderne Umgangsformen trainiert.

Dass nach Business-Knigge die Rangfolge Grüßen und Begrüßen im Unternehmen bestimmt, während im privaten Bereich Damen und Alte den Vorrang behalten, ist eine Grundregel des guten Tons. Zum guten Benehmen gehört auch Smalltalk, aber nicht länger als fünf bis zehn Minuten, ohne zu texten und ohne strittige Themen wie Religion oder Politik anzugehen. Man soll sich schließlich um eine angenehme Atmosphäre bemühen. Mit einem Lächeln lassen sich Situationen entspannen, sogar am Telefon. Und scheinbar vornehme Floskeln wie "Gestatten Sie, meine Name ist" sind out. Geübt wurde im Kurs auch souveränes Auftreten mittels einer Sicherheit und Vertrauen erweckenden Körpersprache. Nach Auffassung von Personalchefs entscheiden bei gleicher Qualifikation von Bewerbern die guten Manieren. Es ist wohl nicht wie mit dem Geld, sondern wie mit der Intelligenz: Wer glaubt nicht, genug davon zu haben? Und beim Business-Dinner tappt man leicht in ungeahnte Fallen: Was ist ein Amuse-Gueule oder noch feiner ein Amuse-Bouche? Darf man etwas mit den Fingern essen? Wie wird die Serviette benutzt? Ist es erlaubt, in der Sauce zu stippen? Und flippig gestylt ist kein Dresscode für moderne Unternehmen. Lieber ein bisschen Understatement im Auftreten und dezenten Kleidungsstil, um ein positives Erscheinungsbild auszustrahlen. Wie man rhetorisch brillant und stimmgewaltig seine Zuhörer in den Bann ziehen kann, werden die Azubis der Volksbank und die Schüler des St.-Willibrord-Gymnasiums in einem Seminar "Rhetorik und Sprechtraining" erfahren. Nico Steinbach, Volksbank Bitburg

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