Prinz Pi im Saarland: Der Rapper glänzt auch "im letzten Ecken"

Saarbrücken/Trier · Mit den CDs "Kompass ohne Norden" und "Rebell ohne Grund" wurde der Rapper Prinz Pi bekannt. Eine KLASSE!-Teilnehmerin erlebte den Berliner live bei seinem Konzert in Saarbrücken - und war begeistert.

Saarbrücken/Trier. Das war er also: Der momentan sehr bekannte Berliner Friedrich Kautz, auch bekannt unter Prinz Pi, viele kennen ihn durch sein in diesem Jahr veröffentlichtes Album "Kompass ohne Norden" oder auch von seinem vorherigen Album "Rebell ohne Grund", spielte in Saarbrücken. Ich war fasziniert, wie durch einen solch sympathischen Musiker mit einer ungeheuerlichen Bühnenpräsenz das Publikum ab der ersten Minute im Sturm erobert wurde.
Prinz Pi stürmte, angekündigt von Gebrüll und Zujubeln der Menge und in ACDC-T-Shirt und grauer Jeans gekleidet, die Bühne. Und bereits bei den ersten Klängen der alten Single "Du bist" flippte die ausverkaufte Halle komplett aus. Ab da war es ein Konzert, das sich von einem Höhepunkt zum nächsten steigerte. Alte und neue Hits vermischt wurden mehr oder weniger leidenschaftlich mitgesungen, viele Lieder aus dem alten Album, aber auch aus dem neuen.
Als bei manchen Liedern die Zuschauer für den Prinzen nicht richtig mitmachten, hörte er auf zu singen und versuchte die Menge noch stärker einzustimmen - mit Aufgaben wie dem Mitwinken der Arme oder bei "Generation Porno" die linke Faust geballt in der Luft. Durch solche Aktivitäten schaffte er, dass die Fans lockerer wurden und wieder mitsangen. Das Konzert spielte in der Garage in Saarbücken, einer etwas kleineren Konzerthalle als ich sie aus Luxemburg oder von der Arena in Trier kenne.
Aber sehr schön, wenn man bedenkt, dass fast jeder, der das Konzert besuchte, sehr nahe an der Bühne stand und nicht von Tausenden anderen Leuten die Aussicht geraubt bekam. Nach dem vierten Lied wurde es einem schon sehr warm, aber durch die gute Stimmung, die verbreitet wurde, war das kein Problem. Gegen 22 Uhr war der Abend, den sicherlich keiner so schnell vergessen wird, auch schon wieder vorbei. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Friedrich Kautz, der mit seinem Album auf Platz eins der Charts stand, die hoch gesteckten Erwartungen meinerseits nicht nur erfüllen, sondern sogar noch übertreffen konnte.
Ich hatte kaum gedacht, dass dieser Sänger live genauso oder sogar noch besser spielen kann als auf der aufgenommenen Version im Album. Schön, dass er auf seiner Deutschland-Tour bei uns im von ihm genannten "letzten Ecken", dem Saarland, Halt gemacht hat.
Mira de Wolf, Berufliches Gymnasium 11b an der BBS Gewerbe und Technik Trier

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