Rauchen, saufen, kiffen

TRIER. Laut Repräsentativ-Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung liegt das durchschnittliche Einstiegsalter deutscher jugendlicher Raucher bei 13 Jahren; 21 Prozent dieser Mädchen und 18 Prozent der Jungen rauchen.

Was die Frage aufwirft, weshalb Jugendliche zu solch minderwertigen Hilfsmitteln greifen, um grenzenloses Wohlgefühl beziehungsweise Feedback zu erreichen. Etwa um ihr mangelndes Selbstwertgefühl auf dem vermeintlichen Weg nach Identität und Anerkennung aufzubessern oder ihre Probleme auf schnelle Weise zu lösen, beziehungsweise zu "schlucken"! Ähnliche Ursachen finden sich beim Alkoholismus, wobei das Einstiegsalter statistisch bei 14 Jahren liegt. Hinzu kommt die quälende Tatsache, dass Zigaretten und Alkohol keineswegs harmlose Einstiegsdrogen, sondern vielmehr die Aktivierungsenergie auf dem Weg zu illegalen Drogen darstellen. Bei der Umfrage kam heraus, dass 27 Prozent der deutschen Zivilbevölkerung schon einmal illegale Drogen konsumiert haben. Jugendliche können dabei in Abhängigkeit der "Drogendealer" und in schwerwiegende Geldprobleme geraten, darauf folgen bei 89 Prozent Ladendiebstähle, bei 53 Prozent Einbrüche oder Taschendiebstähle oder in 35 Prozent besonders kritischer Fälle führt die Not sogar zur Prostitution. Dabei ist nicht wirklich klar, wie gefährlich illegale Drogen für die Gesundheit sind, da diese nicht nur einen kurzfristigen Schaden anrichten können, sondern im Körper wie pures Gift wirken und die Psyche in Besitz nehmen, wogegen Nikotin (Nervengift) und Alkohol (Zellgift) im Vergleich eher harmlos wirken. Neben Nikotin enthält die "kommunikationsfördernde" Zigarette rund 4000 weitere negative Stoffe, die nicht nur für die Gesundheit des Rauchers sehr schädlich sind, sondern auch für die der Passivraucher, da Raucher im Gegensatz zu Alkoholikern eher toleriert werden. Celine Amelong, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Klasse 9d

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