Zwischen Nüssen, Rinde und Seilen

Wir, die Klasse 7c des Peter-Wust-Gymnasiums Wittlich, nahmen mit unserer Biologielehrerin Frau Capitain und unserer Klassenlehrerin Frau Bayer an einer Waldexkursion teil. Geleitet wurde diese von Herrn Jungblut, einem Mitarbeiter des Forstamts Wittlich.

 Mit Seilen stellten die PWG-Schüler den „Zusammenhalt“ der Natur dar. Foto: Schule

Mit Seilen stellten die PWG-Schüler den „Zusammenhalt“ der Natur dar. Foto: Schule

Wittlich. Im Afferbergwald, wo wir auch den Rest des Vormittags verbrachten, spielten wir zuerst ein "Kennenlernen-Spiel". Es ging darum, während ein Kletterseil netzartig durchgegeben wurde, seinen Namen zu sagen und eine biologische Frage zu beantworten. Am Ende des Spiels war das Seil so gespannt, dass es die Vernetzung aller Lebensformen zu einer stabilen Gemeinschaft darstellte und wir so unsere Lehrer hochheben konnten. Danach ließen wir nacheinander bei bestimmten Begriffen das Seil wieder los. Das sollte uns zeigen, was mit der Natur geschieht, wenn wir nicht auf sie achten.

Herr Jungblut hat mit uns die "Stockwerke des Waldes" besprochen (Wurzelschicht, Moosschicht, Krautschicht, Strauchschicht, Baumschicht).

Er zeigte uns die verschiedenen Stockwerke auch im Wald. Als wir ein bisschen weiter gegangen waren, entdeckten wir Pilze und wurden auch darüber aufgeklärt. Dann redeten wir über Tiere, die Winterschlaf, Winterstarre und Winterruhe halten. Besonders haben wir über das Eichhörnchen gesprochen, danach haben wir selbst Eichhörnchen gespielt, und jeder hat sich mit zwölf Erdnüssen auf die Suche nach guten Verstecken gemacht.

Wir wanderten zu einer anderen Stelle im Wald und spielten dort zwei Spiele. Wir haben uns zunächst Binden auf die Nase gesetzt, so dass wir nichts mehr sehen konnten. Dann sind wir auf allen Vieren vorsichtig über den Boden gekrochen. In der Zeit hat Herr Jungblut Bonbons durch die Luft geworfen, die wir finden mussten und essen durften. Dieses Spiel hat uns gezeigt, mit welchen Sinnen Wildschweine ihre Nahrung finden.

Beim zweiten Spiel wurde eine große Plane ausgebreitet. Zwei Schüler stellten sich als Mark des Baumstamms in die Mitte. Weitere vier Schüler bildeten das Kern- und Splintholz. Andere das Kambium (Wachstumsschicht) und der Rest die Rinde (Bast + Borke). Dann gab es noch zwei Wurzeln und zwei Pilzwurzeln. Dadurch wurden uns der Aufbau des Stammes und die Funktion der Bauteile deutlich gemacht.

Seitdem wir die Nüsse versteckt hatten, waren schon rund zwei Stunden vergangen. Jetzt sollten wir sie wieder finden und auch andere Verstecke plündern. Viele haben ihre Verstecke nicht mehr gefunden. Eichhörnchen müssen also einen guten Orientierungssinn haben. Dann durften wir nach kleinen Käfern, Spinnen und Ähnlichem Ausschau halten. Wir teilten die Objekte in Gruppen, wie Tiere ohne Beine, Tiere mit drei Beinpaaren und so weiter, ein. Insgesamt war dies ein sehr spannender und lehrreicher Tag im Wald.

Sarah Endres, Klasse 7c, Peter-Wust-Gymnasium Wittlich

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