Den Umgang mit dem Tod lernen

Bitburg · Die Caritas Westeifel kümmert sich um die Hospizarbeit auf dem Land. Beratung, Patientenbesuche, Sterbe- und Trauerbegleitung gehören zu den Aufgaben des ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes. Nun will man mit Unterstützung der TV-Leser auch die Aufklärungsarbeit ausbauen - in Richtung der Schulen.

 Will mit Hilfe der TV-Leser das Thema Hospiz in die Grundschulen bringen: Elisabeth Krupp, Caritas Westeifel. TV-Foto: Friedemann Vetter

Will mit Hilfe der TV-Leser das Thema Hospiz in die Grundschulen bringen: Elisabeth Krupp, Caritas Westeifel. TV-Foto: Friedemann Vetter

Das stationäre Hospizhaus in Trier ist aus der Region nicht mehr wegzudenken. Aber wer einen sterbenskranken Angehörigen in Gerolstein, Daun oder Prüm pflegt, dem hilft das nur bedingt. Zum Glück kann er dort auf die Hilfe und den Rat der Mitarbeiterinnen der Caritas Westeifel zurückgreifen.

Link: Alle Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite

Drei hauptamtliche und rund 50 ehrenamtliche Kräfte kümmern sich um die Betreuung zu Hause. Die Zentralstelle in Bitburg organisiert Schulungen für Ehrenamtliche, "Sensibilisierungskurse für Altenheim-Mitarbeiter sowie Trauer-Gesprächskreise für Angehörige. Die Nachfrage ist groß, trotz der langen Wege in der Eifel. "Wir staunen immer wieder, wie gut das angenommen wird", sagt Leiterin Elisabeth Krupp.

Die Hospiz-Arbeit ist kein Tabu-Thema mehr. Und auch auf dem Land sind die Zeiten vorbei, wo der Umgang mit dem Tod selbstverständlicher Bestandteil der Mehrgenerationen-Familien war. Da bedarf es professioneller Vermittlung und Unterstützung. In der Fortbildung kooperiert die Caritas Westeifel mit Luxemburg und dem Saarland, im Rahmen der mit EU-Mitteln geförderten Akademie IWAP.

Aber nicht für alle Aufgaben steht ausreichende öffentliche Unterstützung zur Verfügung. "Als ambulanter Hospizdienst erhält man keine große Mittel-Ausstattung", erklärt Elisabeth Krupp. Für Aufklärungsarbeit gibt es keine Budgets.

Deshalb ist "Hospiz macht Schule" (Projekt-Nr. 4793) nur mit Spendengeldern zu realisieren. Es geht um eine ganze Unterrichts-Projektwoche, in der eigens geschulte Ehrenamtler der Caritas in eine Grundschulklasse gehen, um kindgerecht das Thema Sterben aufzuarbeiten. Das hilft den Kindern, eigene Erfahrungen zu verarbeiten, und den Eltern, das Thema nicht zu verdrängen.

Mit "Schatzkisten", Filmen und vielen Gesprächen wird das heiße Eisen angepackt. In anderen Bundesländern hat man gute Erfahrungen gemacht, für die Region Trier wäre es ein Modellprojekt - mit der Hoffnung auf einen Nachahmungseffekt. Aber die geplanten zwei Projekte kosten rund 4000 Euro. Angesprochen werden sollen eine Eifeler und eine Trierer Schule. So könnte das Land sogar Impulse für die Stadt setzen.

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Wie spende ich? Per Bank-Überweisung: Empfänger: betterplace.org, Kontonummer 53333, BLZ 51230800, Kreditinstitut: Wirecard Bank. Im Verwendungszweck immer zuerst die vierstellige Projektnummer angeben. Dann - falls abweichend vom Kontoinhaber - den Namen des Spenders. Falls der Spender in der Zeitung veröffentlicht werden will, ein "X" eintragen. Wenn Spendenbescheinigung gewünscht, Adresse angeben. Falls Ihr gewähltes Projekt bereits vor Buchung der Spende genügend Geld zur Realisierung hat, kommt der Beitrag anderen Projekten von "Meine Hilfe zählt" zugute. Per Onlinespende: Unter volksfreund.de/meinehilfe das Projekt auswählen und auf den Spendenbutton klicken. Sie können genau aussuchen, welchem Bedarf Ihre Spende zugute kommen soll. Dann die abgefragten Daten eingeben (sie werden verschlüsselt übertragen und vertraulich behandelt). Unsere Garantie: Jede Spende wird zu 100 Prozent an den Adressaten weitergeleitet. Der TV übernimmt die Transfer-Kosten.

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