Ein wenig Glück in die Welt tragen

Trier · Meine Hilfe zählt unterstützt Flüchtlinge im Irak und Syrien sowie Verbesserungen der Lebenspraxis für Menschen mit Behinderung.

 Auf dem Foto oben: ein Hilfsgüter-Lager für Flüchtlinge im Irak nach dem letzten IGFM-Transport. Wo es damals (Archivfoto) noch recht voll war, ist es jetzt sehr leer.

Auf dem Foto oben: ein Hilfsgüter-Lager für Flüchtlinge im Irak nach dem letzten IGFM-Transport. Wo es damals (Archivfoto) noch recht voll war, ist es jetzt sehr leer.

Foto: IGFM Wittlich

Trier Fast genau 10 000 Euro wurden seit Dezember 2015 für das Flüchtlingsprojekt der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte" (IGFM) mit Sitz in Wittlich gespendet. Dank der Auszahlung der jüngst eingegangenen Gelder macht sich nun zum fünften Mal ein Hilfstransport auf den Weg - diesmal in den Irak.
Nahrungsmittel, Pflegeartikel, Waschpulver und Medikamente sollen dort eingesetzt werden um Menschen zu helfen, die durch den Terror des selbst ernannten Islamischen Staates (IS) zur Flucht gezwungen wurden. "Es macht mich ein wenig glücklich, dass wir wenigstens das tun können", bedankt sich Katrin Bornmüller im Namen der Projektverantwortlichen für die Spenden-Unterstützung. Neben dem Irak ist auch Syrien im Blick: Auch dort hat der IS Christen, Jesiden und andere Volks- und Religionsgruppen überfallen. Nahezu jede Familie habe Tote sowie Zerstörung und Raub von Hab und Gut zu beklagen. Hunderte Mädchen und Frauen seien entführt und in die Prostitution oder als Dienstmädchen in die Türkei, nach Saudi-Arabien und in Syrien verkauft worden. Und wem die Flucht gelungen sei, den verfolgten nicht selten schwere Traumata.
Um einen Teil der Not zu lindern, hat die IGFM-Wittlich in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit Muhiddin Boga und anderen im Eifel-Mosel-Raum lebenden Jesiden bereits vier Hilfstransporte organisiert. Im Hilfsgüterlager am Schnäppchen-Markt Metzen in Wittlich wurde die Ladung gesammelt und mit Flugzeug und dem Sattelschlepper einer kurdischen Spedition in Kommunen im Nahen Osten gebracht, die Flüchtlinge aufgenommen haben. Mit dem Geld aus der TV-Aktion ist der fünfte Transport finanziert.

Starke Unterstützung hat das Projekt zum behindertengerechten Umbau eines Badezimmers für Alexander Gores und seine Mutter Manuela erfahren. Nach Erreichen der ursprünglich angepeilten Summe von 25 000 Euro sind insgesamt noch weitere 5 140 Euro an Spenden für das Vorhaben eingegangen. Die Gesamtsumme des nun abgeschlossenen Projekts wird in den bereits laufenden Umbau des Bades investiert.
Jungen Menschen mit einer Behinderung den Alltag zu erleichtern und durch Ausflüge mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen ist auch Ziel eines Aufrufs der Treveris-Schule: Ein neuer Bus zum Transport mit Rollstühlen soll angeschafft werden. Einer der beiden alten Busse der Schule musste aus Sicherheitsgründen ausgemustert werden. Der Förderverein hatte für diesen Fall schon Rücklagen gebildet, rund 10 000 Euro hofft man zusätzlich durch die Spendenaktion zusammen zu bekommen. Seit November vergangenen Jahres sind bereits 5 020 Euro gegeben worden, alleine 200 Euro in der vorangegangen Woche. Hält die Spendenbereitschaft für die Projektnummer 50330 an, so steht der Vollfinanzierung des neuen Busses für die Trierer Schule nichts mehr im Weg.
In der Vorwoche ist auf dieser Seite der Neubau eines Kinderkrankenhauses in Tansania vorgestellt worden. Seitdem sind 215 Euro an neuen Spenden eingegangen. Die "Kinderhilfe Moshi/Tansania e. V." fördert von Deutschland aus das Vorhaben zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung insbesondere für die Kinder. Die ländliche Region Moshi in dem ostafrikanischen Land leidet bislang unter einer hohen Sterblichkeitsrate bei den Jüngsten: Ein Viertel aller Kinder erreicht das fünfte Lebensjahr nicht. Das neue Krankenhaus für ein Einzugsgebiet von rund 150 000 Menschen soll hier gegensteuern. Unter der Nummer 50951 kann weiterhin für das Projekt gespendet werden.
Die ersten ausgezahlten 3 050 Euro will die Kulturstiftung Trier nutzen, um Kindern in sozialen Brennpunkten beim Erlernen eines Musikinstruments zu helfen. Die Kooperation mit verschiedenen Musikschulen soll fortgesetzt werden, man hofft auf weitere 4 950 Euro für das Projekt 50185.SO SPENDE ICH

Extra

Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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