Hilfreiche Gebärden für Menschen, die nicht hören können

Trier · Gut zu hören ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Aber in der Region Trier leben geschätzte 2000 Bürger mit gravierenden Hörbeeinträchtigungen. Ihre Anlaufstelle ist das Hörbiz in Trier. Doch die räumlichen Rahmenbedingungen sind unbefriedigend.

 Menschen üben sich in der Gebärdensprache: Das Hörberatungs- und Informationszentrum (Hörbiz) in Trier ist Anlaufstelle für viele Hörgeschädigte in der Region. Um den Beratungsraum renovieren zu können, bittet das Hörbiz-Team die TV-Leser um Hilfe. Symbol-Foto: dpa

Menschen üben sich in der Gebärdensprache: Das Hörberatungs- und Informationszentrum (Hörbiz) in Trier ist Anlaufstelle für viele Hörgeschädigte in der Region. Um den Beratungsraum renovieren zu können, bittet das Hörbiz-Team die TV-Leser um Hilfe. Symbol-Foto: dpa

Trier. Seit 2003 existiert das "Hörberatungs- und Informationszentrum", kurz Hörbiz, in der Olk, nicht weit vom Trierer Mutterhaus entfernt gelegen.
Die Menschen, die hier herkommen, um Gebärdensprache zu lernen, sich Rat und Betreuung zu holen , den Umgang mit einer Hörhilfe zu lernen oder sich zum Thema Gehör fortzubilden, kommen aus der ganzen Region. Ältere Leute sind dabei, aber auch junge Eltern, Tinnitus-Erkrankte und gehörlose Kinder, Hörgerätenutzer und Implantat-Träger.
Das Netzwerk rund um die Kommunikation mit hörgeschädigten Menschen existiert seit 2003 und wird getragen von der Vereinigung zur Förderung Hörgeschädigter e.V. "Unverzichtbar und engagiert" - so lobte vor gut einem Jahr Oberbürgermeister Klaus Jensen die Einrichtung. "Wir beraten und begleiten in allen Lebenslagen", sagt Projektbetreuerin Kerstin Wolff. Die Mitarbeiter des kleinen Hörbiz-Teams beherrschen die Gebärdensprache, kennen sich mit therapeutischen Maßnahmen und technischen Hilfen aus. Aber sie bieten auch sozialpädagogische Familienhilfe an - ist doch ein Kind oder ein Elternteil, das nicht hören kann, nicht selten eine Herausforderung für das familiäre Zusammenleben.
Wie viele soziale Einrichtungen ist das Hörbiz finanziell nicht auf Rosen gebettet. Vor allem, wenn es um Räumlichkeiten und Ausstattung geht, muss vieles hintangestellt werden. Zum Beispiel der auf die akustischen Bedürfnisse Hörbehinderter ausgerichtete Beratungsraum mit schallgedämmter Decke und Teppichboden. Der sei "nach vielen Jahren intensiver Nutzung dringend renovierungsbedürftig", berichtet Kerstin Wolff. Es geht nicht um Luxus-Sanierung, sondern um einen neuen Teppich und einen frischen Anstrich für die Wände.
Mit 1000 Euro ist der Bedarf sehr bescheiden kalkuliert, aber auch dafür reicht das Budget des Vereins nicht aus. Deshalb hofft man auf die Unterstützung der TV-Leser über "Meine Hilfe zählt". Da die Renovierungsarbeiten demnächst im Umfeld des Frühjahrsputzes laufen sollen, wäre eine rasche Unterstützung sinnvoll.
Aktuell sind 44 Prozent des Bedarfs finanziert, 556 Euro müssten noch aufgebracht werden. Wer dem Hörbiz helfen will, gute Rahmenbedingungen für eine gute Beratung zu schaffen, kann unter der <b>Projektnummer 6204 spenden.
Auch sonst hat sich in den letzten Tagen viel Neues getan auf unserer Spendenplattform. Vier Projekte sind hinzugekommen. Zum ersten Mal ist auch der Tierschutz mit einer Initiative bei "Meine Hilfe zählt" vertreten. Wer alles um Spenden bittet, verraten wir in der Wochenendausgabe. Und natürlich auch, wer am nächsten an der Erfüllung seines Finanzbedarfs liegt. Wer schon vorher neugierig ist, kann sich online umfassend informieren.
volksfreund.de/meinehilfe
Extra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte unbedingt die vierstellige Projektnummer angeben. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht, bitte ein "X" eintragen. Bis 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende genügend Geld zur Realisierung, kommt der Beitrag anderen Projekten zugute.
Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken und die abgefragten Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet. Der TV übernimmt die Transferkosten. DiL

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