Hoffnung für junge Palästinenser
Trier · Kinder und Jugendliche mit geistiger oder körperlicher Behinderung haben es überall schwer. Aber in einem Konfliktgebiet wie dem Westjordanland gleicht ihr Leben einem dauernden Existenzkampf. Zum Glück gibt es eine Organisation wie Lifegate, die Menschen wie dem kleinen Zein hilft.
Trier. Seit die Triererin Mechthild Bach über ihren Sohn das Lifegate-Zentrum in Beit Jala kennengelernt hat, setzt sie sich für die Arbeit dieser Einrichtung ein, deren Mutter-Organisation in Deutschland angesiedelt ist.
Schon seit vielen Jahren kümmert sich das kleine Team in der Westbank mit vielen freiwilligen Helfern um behinderte Kinder, unterhält eine beschützende Werkstatt, bietet Frühförderungs- und Rehabilitations-Maßnahmen an und organisiert mobile Hilfe vor Ort.
Im Juni konnte ein eigenes Lifegate-Haus in der kleinen Stadt nahe Bethlehem eingeweiht werden - unter anderem mit Unterstützung eines "Meine Hilfe zählt"-Projekts. Dort sind nicht nur Fördereinrichtungen angesiedelt, sondern auch behindertengerechte Arbeitsplätze - sie sollen helfen, eigene Einnahmen zu erwirtschaften. 40 Mitarbeiter stellen hier Geschenkgegenstände her - Lifegate stellt die Materialien. Mechthild Bach hat sich zum Ziel gesetzt, dafür 1500 Euro aufzubringen.
Manchmal gibt es einen Bedarf, der Mechthild Bach und ihren Mitstreitern besonders am Herzen liegt. Wie zum Beispiel die Operation für den siebenjährigen Palästinenserjungen Zein. Er leidet unter zerebraler Lähmung - eine unheilbare spastische Erkrankung, deren schlimme Folgen für das Kind eine Operation aber abmildern könnte.
Dank der guten Zusammenarbeit von Lifegate mit israelischen Ärzten wäre eine OP in Jerusalem möglich, bei Dr. Kennan Joseph im Alyn Hospital. Immer wieder gelingt es, unbürokratisch Hilfe zu organisieren und dabei die Grenzen zwischen Israel und Palästina zumindest temporär zu überwinden. Ein Stück praktische Friedensarbeit in einem der hartnäckigsten Konfliktgebiete der Welt.
Dennoch verursacht die Operation Kosten in Höhe von rund 2000 Euro. Mit Hilfe von "Meine Hilfe zählt" könnte es geschafft werden, sie aufzubringen. "Wir hoffen, dass die Finanzierung in erreichbare Nähe kommt und bemühen uns um einen OP-Termin", sagt Mechthild Bach.
Insgesamt hat Lifegate bei "Meine Hilfe zählt" 3559 Euro eingestellt. Immerhin sind schon 42 Prozent finanziert. Die Projektnummer für Spenden lautet 10272.
Detaillierte Infos über Lifegate auf unserer Homepage.
volksfreund.de/meinehilfe
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