Jugendcamp braucht ein Zeltdach überm Kopf

Taben-Rodt · Die Erlebniswerkstatt Saar ist ein gemeinnütziger Verein in Taben-Rodt (Kreis Trier-Saarburg). Er bietet in seinen Camps erlebnispädagogische Programme für Schulen, Vereine und Jugendhilfe-Einrichtungen. Doch ein Unglück im vorigen Jahr macht den engagierten Mitarbeitern zu schaffen.

 Werden die Jugendlichen der Erlebniswerkstatt in Taben-Rodt auch in diesem Sommer wieder ein Zeltdach über dem Kopf haben? Die TV-Leser können mit ihrer Spende dazu beitragen, dass es klappt. Archiv-Foto: dpa

Werden die Jugendlichen der Erlebniswerkstatt in Taben-Rodt auch in diesem Sommer wieder ein Zeltdach über dem Kopf haben? Die TV-Leser können mit ihrer Spende dazu beitragen, dass es klappt. Archiv-Foto: dpa

Taben-Rodt. Den 24. August 2011 werden Andreas Puschnig und die anderen Mitarbeiter der Erlebniswerkstatt so schnell nicht vergessen. Der Hagelsturm kam schnell und heftig, und als er wieder abzog, hatte er das Zeltlager in der kleinen Saar-Gemeinde zerstört. Hagelkörner in der Größe von Golfbällen durchschlugen die Zeltwände und hinterließen einen Totalschaden bei den zwölf Freiluft-Unterkünften.
Seither kämpft der kleine Verein, der jeden Sommer mehr als 1500 Kinder und Jugendliche betreut, um eine vernünftige Arbeitsbasis für die Saison 2012. Hochseilgarten, Floßbau, Orientierungstouren: Das alles klappt nur, wenn die Kids auch ein Zeltdach über dem Kopf haben. Ende April kommen die ersten Gruppen, unter anderem eine integrative Jugendfahrt von behinderten und nicht behinderten jungen Menschen aus der Eifel.
Deshalb hatte die Erlebniswerkstatt schon im Winter einen Bedarf von rund 3300 Euro bei "Meine Hilfe zählt" eingestellt - 22 Prozent davon sind bislang finanziert. Und dann kam, gerade rechtzeitig, auch das Angebot der Hilfsorganisation "Shelter Box", aus deren Beständen einige Zelte zu übernehmen. Anfang April kamen sie an, eines wurde gleich zur Probe aufgestellt - und für gut befunden.
Die Zelte alleine lösen aber noch nicht alle Probleme. Um besser gegen die Unbilden der Witterung gesichert zu sein, sollen sie mit Paletten unterbaut werden. Geplant ist außerdem die Auslegung der Camp-Fläche mit Rindenmulch. Für Spenden gibt es also weiterhin dringenden Bedarf.
Für die alten, kaputten Zelte hat sich übrigens auch eine Verwendung gefunden: Aus ihnen entstand auf einer Sandbank eine "Schwitzhütte", mit der die Camping-Saison im Februar bei Außentemperaturen von minus 14 Grad eröffnet wurde.
Trotz der vielen Löcher, so erzählt Andreas Puschnig von der Erlebniswerkstatt, "war es in der Hütte schön warm".
Wer die Erlebniswerkstatt Saar und ihr Camp über die Aktion "Meine Hilfe zählt" unterstützen will, sollte bei seiner Spende die Projektnummer 7727 vermerken oder direkt über unsere Internet-Plattform spenden.

volksfreund.de/meinehilfe
Extra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte immer die vierstellige Projektnummer angeben, damit die Spende dem gewünschten Zweck zufließen kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu einer Summe von 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Wenn separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben.Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen Meine-Hilfe-zählt- Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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