Meine Hilfe zählt: Förderung mit Flöten und Trommeln

Trier · Trommeln bietet nicht nur die Möglichkeit, ganz ungezwungen zu musizieren - es kann auch regelrechte Kommunikation sein. Die Porta-Nigra-Schule möchte die guten Erfahrungen damit vertiefen und bittet die TV-Leser um Mithilfe.

 Die Schüler Max, Luca, Johannes, Sebastian, Astan (von links nach rechts) sowie Antonia (vorne) freuen sich mit Schulleiterin Pia Rücker auf Hilfen zum Trommelbau. TV-Foto: Frank Göbel

Die Schüler Max, Luca, Johannes, Sebastian, Astan (von links nach rechts) sowie Antonia (vorne) freuen sich mit Schulleiterin Pia Rücker auf Hilfen zum Trommelbau. TV-Foto: Frank Göbel

Trier. "Bei uns vergeht kein Tag, ohne dass wir zusammen Musik machen", sagt Sabine Stoewesand in einem Raum der Porta-Nigra-Schule, wo die Lehrerin mit den Schülern der Mittelstufe sitzt. Die erklären sichtbar begeistert, was sie gerne singen ("Pippi Langstrumpf") und welche Instrumente dabei regelmäßig zum Einsatz kommen: Neben Gitarre und Keyboard auch Flöten, Rasseln und Trommeln.
Die private Förderschule für ganzheitliche Entwicklung, die in Trägerschaft der Lebenshilfe betrieben wird, besuchen derzeit 78 geistig behinderte oder umfänglicher lernbehinderte Kinder - und für die gehört Musik zum Unterricht der Ganztagsschule einfach dazu, erklärt Stoewesand. "Vor allem für die Schüler, die nur sehr wenig oder gar nicht sprechen, ist die Musik - und besonders das Trommeln - ein wichtiges Kommunikationsmittel."
Die hilfreichen Instrumente werden nach Möglichkeit von den Kindern selbst gebastelt - vor allem die Rasseln und Trommeln. Das sei nicht nur eine gute Übung für Hände und Augen, sondern schaffe auch eine besondere Beziehung zum Instrument, sagt Sabine Stoewesand. Die wünscht sich allerdings für die nächsten zu bauenden Instrumente neue Ausgangsmaterialien: Im Moment benutzen die Kinder nämlich Blumentöpfe, die mit Butterbrotpapier bespannt sind - für die Lehrerin keine gute Lösung, weil vor allem das dünne "Fell" ständig ausgebessert werden müsse.
Ein musikpädagogisches Angebot des "Fidibus e.V." könnte den Kindern zu einem Instrumentarium verhelfen, das nicht nur leichter und haltbarer ist, sondern auch noch besser klingt: Dabei wird als Grundform für die Trommel ein Kanalrohr genommen, das mit einem Rinder- oder Ziegenfell bespannt und am Ende noch hübsch angemalt und verziert wird. Ein entsprechender Workshop über drei Tage kostet 450 Euro.
Wenn Sie die <b>Trommelbauer der Porta-Nigra-Schule unterstützen wollen, finden Sie das Projekt unter der Nummer 8351 .

Extra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte unbedingt die vierstellige Projektnummer angeben. Falls Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht, bitte ein "X" eintragen. Bis 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Hat ein Projekt bereits genügend Geld, kommt der Beitrag anderen Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken und die abgefragten Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet. Der TV übernimmt die Transferkosten. DiL

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