Meine Hilfe zählt: Musik spielend lernen

Trier · Das Familienzentrum Fidibus in Trier bietet seit drei Jahren Kurse, Vorträge, Gesprächskreise, Beratungen und offene Treffs an. Zum Profil der kleinen Einrichtung im ehemaligen Franzosenviertel Feyen-Weismark gehört der Bau von kindgerechten Instrumenten. Entsprechende Projekte bietet man auch Schulen und Kindertagesstätten an.

 Hurra, die Musikwerkstatt kann weitergehen: Mit selbst gebastelten Trommeln, Schlegeln und Klangstäben bedankt sich das Familienzentrum Fidibus bei den TV-Lesern. TV-Foto: Friedemann Vetter

Hurra, die Musikwerkstatt kann weitergehen: Mit selbst gebastelten Trommeln, Schlegeln und Klangstäben bedankt sich das Familienzentrum Fidibus bei den TV-Lesern. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Instrumente selber bauen und dann mit anderen Kindern oder der ganzen Familie darauf spielen: Diese Idee - im vergangenen Jahr auch von "Meine Hilfe zählt" unterstützt - kam im Familienzentrum Fidibus so gut an, dass man sie inzwischen auch auf andere überträgt.
Das rührige Fidibus-Team um Leiterin Silvia Willwertz, selbst gelernte Musikpädagogin, bietet Kitas und Grundschulen "Projekttage Selbstbau-Instrumente" an. Je nach Aufwand dauern die Projekte unterschiedlich lange: Für "Klangstäbe und Schlegel aus heimischen Hölzern" müssen die Kids zweieinhalb Stunden ran, bei "Trommeln aus Kanalrohren" gehen schon mal zwei Vormittage drauf.
Das Prinzip ist immer das gleiche: Gebaut wird aus Alltags-Materialien, die Kinder lernen spielerisch den Aufbau, die Funktionsweise und das Klangprinzip des jeweiligen Instruments kennen. Nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Auf eigenhändig gebauten Instrumenten musizieren auch diejenigen gern, die sich ansonsten für Musik weniger begeistern können. Und die Einrichtungen erhalten Instrumente, mit denen sie auch weiterhin arbeiten können.
Davon profitieren alle Kinder, besonders aber die, denen eine musische Förderung von zu Hause aus nicht zur Verfügung steht. Um gerade diese Kinder nicht auszuschließen, versucht Fidibus, die Kosten der Projekte, vor allem die der Materialien, über Spenden abzudecken. Für die aktuellen Vorhaben sind 2330 Euro erforderlich, 52 Prozent sind bislang aufgebracht.
Um die vielschichtige, weitgehend ehrenamtliche Arbeit bei Fidibus leisten zu können, kommt dem eigenen Verein eine FSJ-Stelle nachhaltig zugute. Das "Freiwillige Soziale Jahr" gibt einem jungen Menschen die Gelegenheit, über einen längeren Zeitraum fest bei einer bestimmten Einrichtung zu arbeiten. Bezahlt wird das nicht, es gibt ein bescheidenes Taschengeld und einen Verpflegungszuschuss.
Dennoch summieren sich die Kosten einer Stelle für den Verein wegen Versicherung und Schulungs-Verpflichtungen auf rund 600 Euro pro Monat. 150 Euro davon sind nicht gedeckt. Für ein FS-Jahr braucht der Fidibus e.V. also 1800 Euro, um die Stelle unterhalten zu können. Auch hier hofft Willwertz auf Meine Hilfe zählt - nicht vergeblich, denn 75 Prozent sind bereits finanziert.
Selbstbau-Instrumente: Projekt-Nr. 7706
Freiwilliges Soziales Jahr: Projekt-Nr. 6740 .


volksfreund.de/meinehilfe
Extra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte unbedingt die vierstellige Projektnummer angeben, damit Ihre Spende auch dem richtigen Zweck zugeordnet werden kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht, bitte ein "X" eintragen. Bis 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende genügend Geld zur Realisierung, kommt der Beitrag anderen "Meine Hilfe zählt"-Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken und die abgefragten Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet. Der TV übernimmt die Transferkosten. DiL

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