Nothilfe im Ebola-Gebiet: Damit Straßenkinder hoffen können

Aach/Sierra Leone · Zunächst gab es gute Nachrichten aus Sierra Leone, dann aber wurde die Situation wieder schlimmer: Die Ebola-Epidemie in Afrika ist längst nicht unter Kontrolle. Bruder Lothar aus Aach unterstützt die Menschen in der schweren Krise. Und viele TV-Leser haben mitgeholfen. Nun ist jeder Cent für den Wiederaufbau gefragt.

Aach/Sierra Leone. Der Ebola-Beauftragte der Bundesregierung, Walter Lindner, hat die Hoffnung, dass die Ebola-Epidemie im ersten Halbjahr dieses Jahres besiegt werden kann. Das sagte er Ende Januar in Berlin. Auch Bruder Lothar Wagner aus Aach meldet erste gute Nachrichten aus dem westafrikanischen Sierra Leone: "Die Ebola-Infektionen in Sierra Leone gehen langsam zurück", schreibt der gebürtige Aacher auf der Internetseite der Don-Bosco-Mission. Dennoch: In der vergangenen Woche wurden in Freetown 76 neue Fälle von Ebola registriert. Die Dunkelziffer ist höher, da Infektionen vor allem in den ländlichen Gebieten nur schwer erfasst werden können. Nach den ersten optimistischen Einschätzungen könne daher noch längst keine Entwarnung für Ebola gegeben werden.
Das Virus kehrte bereits mehrfach zurück, nachdem sich die Lage leicht entspannt hatte. Für Bruder Lothar und das Team von Don Bosco Fambul bleiben Aufklärungsarbeit und präventive Maßnahmen daher nach wie vor zentrale Aufgaben, um eine erneute Rückkehr des Virus zu verhindern. Der Salesianerbruder und sein Team von Don Bosco Fambul waren in der größten Not vor Ort geblieben und haben geholfen, um das Elend der an Ebola erkrankten Menschen zu lindern.
Viele TV-Leser haben mitgeholfen, dass die Menschen die entsprechende Hilfe erhalten konnten. Sie haben mehrere "Meine Hilfe zählt"-Projekte komplett finanziert (der TV berichtete). Auch diese überwältigende Unterstützung aus der Heimat war Antrieb für Bruder Lothar, den Menschen in ihrer Not beizustehen. Unter den Betroffenen waren auch viele Ebola-Waisen. Kinder, die mit ansehen mussten, wie Vater und Mutter starben und die aufgrund ihrer eigenen Erkrankung verstoßen wurden. Das Hilfe-Team konnte die alleingelassenen Jungen und Mädchen dank der Spenden aus der Region Trier aufnehmen, ihnen Unterkunft, warme Mahlzeiten und Wasser zum Trinken geben. Jetzt, mit dem Hoffnungsschimmer auf Beendigung der Epidemie, setzt Bruder Lothar vor allem auf Projekte des Wiederaufbaus.
Anfang des Jahres wurde in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, ein Zentrum für Straßenkinder errichtet. Dort werden laut Don Bosco Fambul bis zu 500 benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt, darunter viele Ebola-Waisen. Laut Bruder Lothar will das Don Bosco Zentrum den Kindern einen Ort bieten, wo sie sich sicher und geborgen fühlen können.

TV-Leser können die Arbeit des Geistlichen in dem Krisengebiet unter der "Meine Hilfe zählt"-Projektnummer 25709 wieder unterstützen. Von den Spenden werden Lebensmittel, Schulmaterialien sowie Kleidung gekauft, und die medizinische Versorgung wird davon finanziert.
Weitere Infos zur TV-Spendenaktion "Meine Hilfe zählt" und allen Projekten, die Ihre Hilfe benötigen, finden Sie im Internet unter:
volksfreund.de/meinehilfe
oder
meine-hilfe-zaehlt.deExtra

 Bruder Lothar, links mit einem Mediziner, kümmert sich im Rahmen der Don-Bosco-Mission um Ebola-Waisen und Betroffene in Sierra Leone. Foto: Don Bosco

Bruder Lothar, links mit einem Mediziner, kümmert sich im Rahmen der Don-Bosco-Mission um Ebola-Waisen und Betroffene in Sierra Leone. Foto: Don Bosco

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt", Konto 220012, Sparkasse Trier (BLZ 58550130), IBAN: DE47585501300000220012 oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103), IBAN: DE67585601030000191919. Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben, damit die Spende auch dem gewünschten Zweck zufließen kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu einer Summe von 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Ist eine separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen "Meine-Hilfe-zählt"-Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten. kat

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