Trier. Nur Geduld! - so lautet manchmal die Devise, wenn man darauf wartet, ein Projekt zu finanzieren. Aber mit ordentlich langem Atem sind die Chancen am Ende immer groß.
Zum Beispiel beim Wartezimmer zwischen Tag und Nacht der Kinderfrühförderung. Dort sind Hunderte von Kindern und Jugendlichen aus der gesamten Region in Behandlung, oft über lange Zeiträume. Aber es fehlen kindgerechte Wartezimmer mit Spielmöglichkeiten, auch für die Geschwisterkinder. Rund 8400 Euro würde die Ausstattung kosten.
Anfang Oktober 2011 wurde der entsprechende Antrag gestellt, inzwischen sind 83 Prozent finanziert. Es wäre toll, wenn es noch vor dem "Jahrestag" gelänge, das Wartezimmer auszufinanzieren. Projekt-Nummer: 7822.
Die Lokale Agenda engagiert sich für umweltbewusstes und nachhaltiges Handeln. Seminare, Vorträge, Veranstaltungen für Kinder: Der Verein tut vieles. Was fehlt, ist ein sachgerechter Besprechungs- und Seminarraum mit entsprechendem Mobiliar. Der Bedarf liegt bei 1000 Euro, finanziert sind bislang 29 Prozent. Projekt-Nummer: 9908. Ungewöhnliche Idee der Obdachlosen-Initiative EinTritt: Sie will einen Marktstand in der Trierer City organisieren, wo ehemals obdachlose Menschen fair gehandelte Produkte aus Afrika, Asien und Lateinamerika verkaufen. OB Klaus Jensen hat ebenso seine Unterstützung angekündigt wie der Weltladen der AG Frieden. Der Stand selbst und die Waren-Erstausstattung schlagen mit 5000 Euro zu Buche, 31 Prozent sind finanziert. Projekt-Nummer: 9088.
Die Starthilfe Trier bietet besonders erziehungsbedürftigen Jugendlichen die Chance, in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe auf dem Land in familiärer Atmosphäre eine selbstverantwortliche Lebensführung zu erlernen. Das Problem: Schule, Vereine, Ärzte, Behörden liegen weit entfernt, der ÖPNV ist dürftig. Deshalb wäre ein Fahrzeug hilfreich. Mit einer Finanzierungshilfe von 3600 Euro könnte zur Tat geschritten werden - bislang ist aber erst ein Prozent abgedeckt. Projekt-Nummer: 9067.
Von der Mosel nach Afrika führt ein weiteres Projekt: Mitarbeiter der Stadtwerke Trier wollen in Kamerun eine Anlage einrichten, die sauberes Trinkwasser produziert. Die wichtigsten Teile haben sie schon: drei große Wasserfilter, die ihnen ihr Arbeitgeber überlassen hat. Nun sammeln sie für den Transport der Teile auf dem Seeweg nach Afrika. 84 Prozent der benötigten 10 000 Euro sind da. Wenn die TV-Leser noch ein bisschen helfen, dann können ab kommendem Jahr 200 000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Projekt-Nummer: 8825.
Ganz aktuell noch ein Hinweis auf die Tschnernobyl-Hilfe Erbeskopf: Bis vor wenigen Tagen waren wieder 25 Kinder aus der Umgebung des havarierten Atomkraftwerks zur Sommer-Erholung im Hunsrück. Die Unterbringung erfolgt in privaten Familien, aber für Transport und Programm bleiben beachtliche Kosten. Deshalb gilt nach wie vor die Bitte um Hilfe - denn es soll im nächsten Jahr weitergehen. Projekt-Nummer: 7508.

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