SOS am Pulvermaar - Rettungsschwimmer benötigen Hilfe

Gillenfeld · Sommer, Sonne, Pulvermaar: Tausende Besucher genießen jährlich das Naturfreibad bei Gillenfeld. TV-Leserinnen und -Leser können mithelfen, dass es nicht an Rettungsschwimmern mangelt, die auf die Badegäste aufpassen.

 Bettina Schäfer (links), Vorsitzende der DLRG in Gillenfeld, und Katja Thullen haben auf diesem Archivfoto wachsame Augen auf das Pulvermaar. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Bettina Schäfer (links), Vorsitzende der DLRG in Gillenfeld, und Katja Thullen haben auf diesem Archivfoto wachsame Augen auf das Pulvermaar. TV-Foto: Archiv/Sven Eisenkrämer

Foto: Sven Eisenkraemer (sve), Sven Eisenkraemer ("TV-Upload Eisenkraemer"

Gillenfeld. Zu den großartigen Naturschönheiten der Vulkaneifel zählt das Pulvermaar, eingebettet in eine herrliche Landschaft. Mit diesen Worten wirbt das Naturfreibad am Pulvermaar bei Gillenfeld im Internet, und so erleben Tausende Besucher jährlich Deutschlands tiefstes Maar mit seinem kristallklaren Wasser. Damit der Badespaß ungetrübt bleibt, sind sie unerlässlich: die Rettungsschwimmer. Die Hauptaufgabe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sei die Bekämpfung des Ertrinkungstodes, erklärt Dietmar Geib von der DLRG-Ortsgruppe Gillenfeld auf der Online-Spendenplattform Meine Hilfe zählt des Trierischen Volksfreunds.
Zur Aufgabe der DLRG gehört es zum einen, die Schwimmgäste über Gefahren und sicherheitsbewusstes Verhalten im und am Wasser zu informieren. Zum anderen bildet die DLRG Menschen in der Selbstrettung, im Schwimmen und im Rettungsschwimmen aus. "Um einen sicheren Aufenthalt im Wasser zu gewährleisten", erklärt Geib.
Seit Jahrzehnten gehören die Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Gillenfeld zum Naturfreibad Pulvermaar wie die Sonne zum Sommer. Dass sie für die notwendige Sicherheit sorgen, ist nicht selbstverständlich. Was viele nicht wissen: Sie tun es ehrenamtlich. Vor einigen Jahren teilten sich nur fünf Rettungsschwimmer diese verantwortungsvolle Aufgabe. "Deutlich zu wenig, um in den Sommermonaten eine durchgängige Badaufsicht sicherstellen zu können", erinnert sich Geib. Die Folge: Es entstanden Lücken, in denen das Naturfreibad wegen fehlender Aufsichten nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden konnte.
Die DLRG Ortsgruppe Gillenfeld rettete den Badebetrieb mit dem im Jahr 2011 initiierten Projekt: "Jugendliche lernen Leben retten". Zwei Jahre später legten 14 Mädchen und Jungen das Rettungsschwimmerabzeichen in Bronze und Silber ab. Mittlerweile trainieren rund 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene je nach Wetterlage im Hallenbad oder im Pulvermaar.
Die Ortsgruppe möchte das Projekt weiterführen, um dauerhaft Jugendliche zu motivieren, ehrenamtlich tätig zu sein und damit den Badebetrieb am Naturfreibad sicherzustellen. Wie wichtig dieses Projekt ist, zeigt dieser Trend: Laut Geib sinkt deutschlandweit die Zahl der abgelegten Prüfungen für Schwimmer und Rettungsschwimmer, auch gibt es immer weniger Ausbilder, Rettungskräfte und DLRG-Mitglieder. Zeitgleich steige die Zahl der Ertrinkungstoten, sagt Geib.
Die Ortsgruppe Gillenfeld hat es durch ihre intensive Förderung der Jugendarbeit geschafft, sich gegen diesen alarmierenden Trend zu stellen. 12 200 Euro benötigt die Ortsgruppe nun insgesamt. Ausbildungsmaterialien, Ausbilderlehrgänge, Ausbildungshilfen und Literatur, Einsatzbekleidung für die Rettungsschwimmer und zu guter Letzt ein neues Rettungsboot müssen finanziert werden.
Die TV-Leserinnen und Leser können unter der Projektnummer 38445 mithelfen, damit auch zukünftig genügend Rettungsschwimmer am Naturfreibad Pulvermaar für ein sicheres Badevergnügen sorgen.Extra

Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort