Wenn Strom und Ausweis unbezahlbar sind

Trier · Ihm fehlt das Geld, um die Stromschulden zu bezahlen: Ein schwerbehinderter Mann aus der Region Trier braucht dringend Hilfe. Auch eine Familie aus dem Kosovo benötigt schnell 500 Euro, um Ausweise für die Kinder besorgen zu können. TV-Leser können mithelfen, damit diese beiden Projekte der Stiftung Menschen in Not des Bistums Trier realisiert werden können.

 Die Stiftung Menschen in Not, hier Geschäftsführer Winfried Görgen (hinten), setzt sich auch für Kinder ein. Foto: Stiftung

Die Stiftung Menschen in Not, hier Geschäftsführer Winfried Görgen (hinten), setzt sich auch für Kinder ein. Foto: Stiftung

Trier. Karsten M. (Name geändert) ist 25 Jahre alt und schwerbehindert. Er gehört zu den Menschen, die ohne Strom auskommen müssen, weil sie irgendwann ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen konnten. Karsten M. lebt seit zwei Jahren komplett ohne. Er hat ein Einkommen von rund 400 Euro, Lebensmittel besorgt er sich bei der Tafel. "Benötigt werden 800 Euro, damit er die Stromschulden loswerden und damit ein Zähler eingebaut werden kann", sagt Winfried Görgen, Leiter des Stiftungszentrums des Bistums Trier, zu dem auch die Stiftung Menschen in Not gehört.
Wie der Hilfeantrag des jungen schwerbehinderten Mannes wurden in diesem Jahr laut Görgen bereits 50 Anträge von einem Caritas-Beratungsdienst bei der Stiftung eingereicht.
Seit fast zehn Jahren greift Menschen in Not Familien und Einzelpersonen aus der Region in prekären Situationen, aus denen sie alleine nicht mehr herausfinden, finanziell unter die Arme.
800 Euro würden Karsten M. helfen, damit für ihn nochmal ein Leben in einfachem Standard, aber in Würde, möglich ist. Auch eine Familie aus dem Kosovo, die im Raum Trier Heimat finden konnte, braucht akut Unterstützung. Das junge Paar hat drei Kinder. Damit der Nachwuchs eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland bekommen kann, werden die Ausweispapiere benötigt. Die Kosten für die Besorgung der Ausweise im Heimatland: 500 Euro. Die Reisekosten trägt ein Verwandter. Auch hier hat der Caritas-Beratungsdienst einen Antrag bei der Stiftung gestellt. Um auf die Hilfeanträge eingehen zu können, sind Görgen zufolge ergänzende Spenden notwendig. Wegen der gegenwärtig niedrigen Zinsen hätten Stiftungen nicht die Erträge wie in früheren Jahren zur Verfügung. "Für 2013 sind die Mittel schon erschöpft. Aber es gehen laufend neue Hilferufe ein", sagt der Chef des Stiftungsvorstands.
Anträge auf Hilfe durch die Stiftung können Stellen wie die Allgemeine Sozialberatung bei den Caritasverbänden oder beim Sozialdienst katholischer Frauen, die Lebensberatungsstellen des Bistums sowie Kirchengemeinden stellen.
Wer etwas dazu beitragen möchte, damit Karsten M. nicht mehr auf den Strom verzichten muss, kann unter der "Meine Hilfe zählt"-Projektnummer 12829 spenden. Für die Ausweise für die Kinder der Familie aus dem Kosovo wird unter der Projektnummer 12830 Geld gesammelt.
volksfreund.de/meinehilfeExtra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu einer Summe von 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen Projekten zugute. Online: Unter volksfreund. de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten. DiL

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