Für sie ist das kein Job wie jeder andere.

Pfarrsekretärin zu sein heißt für sie, für die hilfesuchenden Menschen da zu sein, in ihre Herzen zu schauen. Sie versuche, ihre ganze Persönlichkeit mit einzubringen, sagt sie.

Mira Deutschen ist für alle Ratsuchenden ansprechbar - auch in ihrer Freizeit. "Man muss sich Zeit nehmen", sagt sie. Für jeden hat sie ein Lächeln, ein persönliches Wort. Da schaut sie nicht auf die Uhr und macht einfach Feierabend. Zeit spielt bei ihr keine so große Rolle, wenn sie Menschen helfen kann. Für Menschen, die Hilfe benötigen, ist sie auch mal mit ihrem eigenen Auto unterwegs.

Wenn etwa jemand einen Sterbefall meldet, kann sie das nicht als bürokratischen Akt abtun. Da hört sie zu und tröstet. Das ist ihr enorm wichtig. Und manchmal weint sie auch mit den Trauernden.

Mira Deutschen liegen auch ihre polnischen Landsleute am Herzen. Sie lädt sie zu Treffen mit anderen Zewenern ein. In der Adventszeit hatte sie auch einen polnischen Priester zu Gast. Und sie stellt den Trierern die Kultur ihres Heimatlands vor, um Verständnis zu wecken bei deutschen und polnischen Mitbürgern.

Die Hilfsbereitschaft der gebürtigen Polin hat es Marita Lenz aus Trier angetan. Deshalb hat sie sie für den Respekt!-Ehrenamtspreis im April vorgeschlagen. Es ist typisch für Mira Deutschen, dass sie sagt: "Ich habe so viele liebe Kolleginnen. Ich habe den Monatspreis stellvertretend für alle Pfarrsekretärinnen gewonnen."

Sehr geehrte Damen und Herren, begrüßen Sie mit mir die Pfarrsekretärin mit dem großen Herzen: Slawomira Deutschen."