Sieger im Monat März, Kategorie Gruppen: Telefonseelsorge Trier

Einfach zuhören. Mehr tun sie eigentlich nicht. Und doch haben sie im vergangenen Jahr Tausenden Menschen in Not geholfen. Nur mit hören, einfühlen, mitdenken, beistehen - und ohne zu (be)werten. Gemeint ist die Telefonseelsorge Trier, meine Damen und Herren, der Gruppensieger im März.

 “Anonym, kompetent, rund um die Uhr.„ Mit diesen sechs Worten macht die Telefonseelsorge auf Werbeplakaten etwa in Trierer Stadtbussen auf sich aufmerksam. Ohne die rund 70 ehrenamtlich arbeitenden Frauen und Männer wäre das tägliche 24-Stunden-Angebot nicht möglich. Bevor sie am Telefon für andere da sind und helfen, haben die Ehrenamtlichen unter der Leitung zweier hauptamtlicher Mitarbeiter eine gründliche Ausbildung absolviert. 2013 wurden rund 21?000 Telefonate geführt. Hauptthemen waren Partnerschaft und Familie, diagnostizierte psychische Erkrankungen und Einsamkeit. Mehr als 600 der Anrufer waren suizidgefährdet. Größter Wert wird auf Anonymität gelegt. “Es sind oft Gespräche zu führen, die sehr vertraulich sind, mit der Zusicherung, dass alles eben anonym bleibt„, sagt Ewald Thömmes aus Trier. Er hat die Telefonseelsorge Trier für den TV-Ehrenamtspreis vorgeschlagen. Das Stillschweigen über das ehrenamtliche Tun reiche sogar bis in den Verwandten- und Freundeskreis. Ewald Thömmes meint: “Ich denke, die Menschen, die sich der Probleme anderer annehmen, zuhören und ihnen das Gefühl geben, ihre Sorgen ausschütten zu können, haben es verdient, einmal öffentlich gelobt zu werden.„

“Anonym, kompetent, rund um die Uhr.„ Mit diesen sechs Worten macht die Telefonseelsorge auf Werbeplakaten etwa in Trierer Stadtbussen auf sich aufmerksam. Ohne die rund 70 ehrenamtlich arbeitenden Frauen und Männer wäre das tägliche 24-Stunden-Angebot nicht möglich. Bevor sie am Telefon für andere da sind und helfen, haben die Ehrenamtlichen unter der Leitung zweier hauptamtlicher Mitarbeiter eine gründliche Ausbildung absolviert. 2013 wurden rund 21?000 Telefonate geführt. Hauptthemen waren Partnerschaft und Familie, diagnostizierte psychische Erkrankungen und Einsamkeit. Mehr als 600 der Anrufer waren suizidgefährdet. Größter Wert wird auf Anonymität gelegt. “Es sind oft Gespräche zu führen, die sehr vertraulich sind, mit der Zusicherung, dass alles eben anonym bleibt„, sagt Ewald Thömmes aus Trier. Er hat die Telefonseelsorge Trier für den TV-Ehrenamtspreis vorgeschlagen. Das Stillschweigen über das ehrenamtliche Tun reiche sogar bis in den Verwandten- und Freundeskreis. Ewald Thömmes meint: “Ich denke, die Menschen, die sich der Probleme anderer annehmen, zuhören und ihnen das Gefühl geben, ihre Sorgen ausschütten zu können, haben es verdient, einmal öffentlich gelobt zu werden.„

Foto: Verein

Laudator: Ulrich FriebelRund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, sind die 72 ehrenamtlichen Frauen und Männer am Telefon für andere da, kompetent und immer anonym. Weil dies das oberste Gebot der Telefonseelsorge ist, sehen Sie auf dem Foto hinter mir keine Gesichter.

Genau 12.361 Gespräche haben sie im vergangenen Jahr geführt. 18 Minuten dauern sie im Durchschnitt, das bedeutet 10,5 Stunden Beratung am Tag. Hinzu kommen noch einmal so viele Spaßanrufe und Aufleger.

Die meisten Hilfesuchenden hatten Probleme in Partnerschaft und Familie, gefolgt von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Vereinsamte. Aber auch Gewalt spielt eine große Rolle, ebenso der Tod und das Sterben. Gut ein Prozent der Anrufer sind suizidgefährdet. 192

Die Telefonseelsorge geht mit der Zeit. Seit sieben Jahren ist sie in die bundesweite E-Mail-Beratung im Internet eingebunden. 2015 erhielten die Trierer Helfer rund 120 Mailanfragen. Bedenken Sie, meine Damen und Herren, dass es dabei mit einer Antwortmail nicht getan ist. Da sind Folgekontakte nötig.

Vorgeschlagen hat die Telefonseelsorge Ewald Thömmes aus Trier. Er findet, die Menschen, die sich der Probleme anderer annehmen, zuhören und ihnen das Gefühl geben, ihre Sorgen ausschütten zu können, haben es verdient, öffentlich gelobt zu werden. Die Leser des Trierischen Volksfreundes haben das genauso gesehen und die Telefonseelsorge zum Monatssieger gewählt.

Meine Damen und Herren, sollten Sie jetzt Lust bekommen haben, sich als Telefonseelsorgerin oder Telefonseelsorger zu engagieren, kein Problem. Am Mittwoch beginnt ein neuer Ausbildungskurs, der Sie in 18 Monaten auf den Dienst am Telefon vorbereiten wird. Dazu erhalten die Mitarbeiter ständig intensive Betreuung.

Ewald Thömmes sowie Kornelia Kühnen und Pater Gerd Eigelshoven von der Telefonseelsorge in Trier werden Sie gerne willkommen heißen. Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: Die Gesichter hinter der Telefonseelsorge Trier.

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