Sieger im Monat September, Kategorie Einzelkandidaten: Maja Brandscheit mit ihrem Theaterprojekt an der Grundschule Irsch
Für den Irscher Ortsbürgermeister Jürgen Haag ist die Nominierung von Maja Brandscheit für den Respekt-Ehrenamtspreis eine Herzensangelegenheit: "Sie pflanzt in den Kindern den Samen zu starken Persönlichkeiten und im Dorf für viel Kultur."
Laudator Achim Gores
Meine Damen und Herren, diese Frau hier macht vielleicht ein Theater. Jedes Jahr. Zusammen mit den Mädchen und Jungen der Grundschule Irsch.
Jede Schülerin und jeder Schüler steht mindestens einmal auf einer Theaterbühne, bevor sie oder er eine weiterführende Schule besucht. Diese Form der ganzheitlichen Bildung ist mit einem Namen verbunden: Maja Brandscheit, unsere Respekt!-Einzelsiegerin im September.
Maja Brandscheit ist eine Pädagogin mit Leib und Seele. Die ehemalige Schulleiterin hat sogar etwas gemacht, was für Beamte eher untypisch ist und selbst ihren Dienstherren in Erstaunen versetzt hat: Sie verlängerte ihren Dienst um ein Jahr und ging erst mit 66 Jahren in Rente. Ihre Begründung: "Ich muss erst meine Projekte alle zu Ende bringen."
Das Theaterspiel führt sie weiter, auch mit Kindern aus Freudenburg, Serrig und Taben-Rodt, aus dem heimischen Kindergarten und neuerdings mit Flüchtlingskindern. Diese traten im November im Stück "Der verrückte Bauernhof" als Schafherde auf. Sprachkenntnisse waren dafür nicht nötig. "Määäh!" rufen ist schließlich international.
Seit 1996 inszeniert Maja Brandscheit Theaterstücke mit und für Kinder. Und mehr noch, sie schneidert die Kostüme allesamt selbst.
Für den Irscher Ortsbürgermeister Jürgen Haag ist die Pädagogin ein Stück Kultur im Dorf. Sie pflanze den Kindern den Samen zu starken Persönlichkeiten, sagt er.
Die Theaterstücke spielen immer vor ausverkauftem Haus. Im November standen 130 junge Schauspieler und Tänzer in mehreren Vorstellungen auf der großen Bühne der Saarburger Stadthalle.
Heute Abend aber steht Maja Brandscheit im Mittelpunkt. Frau Brandscheit, das ist Ihr Applaus!