Alarm bei der Feuerwehr Trier: Die Hauptwache verrottet

Trier · Die Gewerkschaft der Feuerwehr Rheinland-Pfalz schlägt Alarm: Die Hauptwache der Berufsfeuerwehr Trier befinde sich in einem erbärmlichen Zustand. Die sich daraus ergebenden Belastungen für die Feuerwehrleute seien unvertretbar hoch und gefährden die Effektivität im Einsatz.

 Feuerwache mit Stützbalken: In der Trierer Feuerwache liegt einiges im Argen.

Feuerwache mit Stützbalken: In der Trierer Feuerwache liegt einiges im Argen.

Foto: Friedemann Vetter

"Die Hauptwache am Barbara-Ufer wird scheinbar weiterhin dem Verfall preisgegeben", sagt Toni Raskopp, Landesvorsitzender der Gewerkschaft und Feuerwehrmann in Trier. "Wir arbeiten mit Technik aus den 50er und 70er Jahren." Das 1954 errichtete Gebäude sei mit gerissenen Decken, hoher Feuchtigkeit und veralteter Einrichtung völlig marode und auch viel zu klein, die Rettungssanitäter mussten in einem Container untergebracht werden.

Mit dieser Situation müssen die Brandbekämpfer seit Jahren fertig werden. Doch die aktuellen Sparzwänge und die Kürzungsdebatte in Trier, die auch die Jugend- und Sozialarbeit hart getroffen hat (der TV berichtete), lassen Raskopp befürchten, dass es noch schlimmer wird. "Der Stadtrat diskutiert zwar seit Jahren über eine Nebenwache in Ehrang, die einen zweistelligen Millionenbetrag kosten wird", sagt er. "Aber was wird aus der Hauptwache?" Ein neuer Standort ist zurzeit eher ein Traum als ein Plan, denn die Nebenwache wird alle Fördermöglichkeiten und Reserven schlucken. jp

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