Alles begann mit Fußball

TRIER-TARFORST. Es gibt nur ganz wenige Sportvereine, die mehr Mitglieder in ihren Listen verzeichnet haben, als der Fußball- und Sportverein Tarforst (FSV). Vielseitig ist auch das sportliche Angebot, das die knapp 1100 Mitglieder nutzen können. Seine Wurzeln hatte der Verein im Fußball.

Der Fußball- und Sportverein Tarforst (FSV) zählt mit 60 Jahren zwar nicht zu den steinalten Sportvereinen in Trier, dafür aber mit annähernd 1100 Mitgliedern zu den größten seiner Art. Mehr als attraktiv ist sein sportliches Angebot. Dieses reicht von "A" wie Abenteuersport für Mädchen und Jungs des ersten und zweiten Schuljahrs bis zu "W" wie Walking. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des FSV bescheiden - nur mit Fußball. Erst recht in den letzten 20 Jahren nahm der FSV einen enormen Aufschwung. Heute sind es zehn unterschiedliche Sportarten und 16 Abteilungen, die der FSV anbietet. Charakteristisch für den Verein sind seine versierten wie motivierten Übungsleiter an der Spitze des vielfältigen Sport-Angebots. "Kleiner Vorstand - schnelle Wege", beschreibt der Erste Vorsitzende die administrative Vereinsarbeit: Seit 2001 leitet Werner Gorges, bekannt als "Hans Dampf in allen Gassen", die Geschicke eines großen Vereinsbetriebs. Neben ihm beschäftigt sich ein Vierer-Gremium, gewählt für zwei Jahre, mit Bernd Willems (Zweiter Vorsitzender), Klaus Frank (Finanzchef) und Willi Bohn (Sportlicher Leiter) mit den Vereinsbelangen. Daneben gibt es einen aus sechs Personen bestehenden Beirat, der alle größeren Vorhaben absegnen muss. Als Sportwart und Jugendleiter fungiert Stefan Schmieder. Eine kontinuierliche, breit angelegte Jugendarbeit zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Vereinsarbeit. Genau darin liegt für Werner Gorges das Erfolgsrezept. Die Mitgliederwerbung setzte schon sehr früh ein, zum Beispiel beim "Eltern-Kind-Turnen" für Zwei- bis Vierjährige. Nahtlos schließt sich das "Vorschulturnen" für Mädchen und Jungs ab vier Jahre bis zum Schuleintritt an. Nachwuchsförderung von klein auf

Und auch danach finden die Kinder und Jugendlichen ein vielseitiges und attraktives Angebot. Die 570 Jugendlichen bilden für Gorges "eine gesunde Basis", auf die sich bauen lässt. Davon zählen 260 zu den Fußballern im Bambini-Alter bis hoch zur A-Jugend. Auch die 190 Mitglieder starke Kindersportabteilung kann sich sehen lassen. Nicht nur Sport wird den Kindern und Jugendlichen geboten, sondern auch zahlreiche Freizeit-Aktivitäten. Im Großen und Ganzen zufrieden sei man mit dem Abschneiden der ersten Fußballmannschaft (vorderer Tabellenplatz der A-Liga), was nicht heißen soll, dass sich der FSV damit zufrieden geben will. Vielmehr sei das Ziel ein dauerhafter Platz in der Bezirksliga. Insgesamt 18 eigenständige Fußball-Mannschaften beteiligen sich am Spielbetrieb. Ein enormes Potenzial gibt es mit 30 jungen Spielern im A-Jugendbereich. 26 kicken im Altersbereich der C-Jugend. Der FSV sieht in seiner Vereins-Arbeit eine hohe sozialpolitische Komponente, nicht nur bei ausländischen Mitbürgern. Hier möchte der FSV sein Scherflein zur Integration von ausländischen Mitbürgern leisten. Das sei nicht immer ein leichtes Unterfangen, so der Vorsitzende, der den Hut zieht vor den vielen Ehrenamtlichen, die sich in den einzelnen Sparten engagieren. Ein prima Verhältnis unterhält der FSV nicht zuletzt zur Uni Trier. Ganz im Zeichen des 60-jährigen Geburtstags steht das Festprogramm vom 12. bis 14. Mai im vereinseigenen Sportzentrum in der Kohlenstraße.

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