19. September 1914: Es stand im Volksfreund vor 100 Jahren

Paketlieferungen sind nun auch nach Spanien und Portugal möglich. Die Stadtverwaltung und Arbeiterorganisationen diskutieren über eine Arbeitslosenfürsorge. Diese und weitere Meldungen, die vor hundert Jahren im Trierischen Volksfreund standen, lesen Sie hier.

Der Volksfreund vermeldet am 19. September 1914, dass Lieferungen von Postpaketen nun auch nach Spanien und Portugal möglich sind. Außerdem werden Postpakete nach Amerika zu den bisherigen Bedingungen über Bremen und Hamburg zugelassen.

Der katholische Jugendverein St. Matthias feiert am Sonntag, 20. September, bei der Frühmesse gemeinsam die heilige Kommunion.

Am Donnerstag, 17. September, fanden sich Vertreter der Stadtverwaltung und einiger Arbeiterorganisationen zu einer Sitzung zusammen. Thema war eine "durchgreifende Arbeitslosenfürsorge". Als oberstes Ziel wurde die Schaffung von "Arbeitsgelegenheiten" genannt. Vorerst wurde eine Arbeitslosenzählung für den 27. September in Trier beschlossen, um "festzustellen, wieviel Personen in Trier infolge des Krieges arbeitslos geworden sind.

In der Rubrik "Aus Westdeutschland" vermeldet der Volksfreund: "Bitburg, 16. Sept. Vom Turnverein Bitburg sind 19 Turner zur Fahne einberufen."

Interessant ist die für damals noch eingeschränkte Auslandkorrespondez. Der Volksfreund präsentiert folgende englische Pressestimmen: "London, 18. Sept. Die Blätter äußern sich sehr zurückhaltend und bezeichnen die neuen deutschen Stellungen in Frankreich äußerst stark.
Der Korrespondent der Daily News will russische Truppenabteilungen in Belgien gesehen haben, während Daily Chronicle offiziell die Nachricht, daß sich russische Truppen in England, Frankreich oder Belgien befänden, dementiert."

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