Sie ist darüber selbst verwundert. "Vielleicht werden die Kinder heute vor den Fernseher oder den Computer gesetzt, wenn ihnen langweilig ist", lautet ihr Erklärungsversuch. "Die Spiele mit Mutter oder Vater werden abgelöst, oder beide Eltern gehen arbeiten", so bekämen sie das Problem gar nicht mit. Ihr Tipp: "Jedes Kind muss lernen, sich auch alleine zu beschäftigen. Man kann dem Kind aber einen Anstoß geben und etwas mit ihm beginnen, beispielsweise ein Puzzle, das es dann selbstständig weitermacht. Dann kriegt das Kind auch Selbstvertrauen und fühlt sich wohl." Ihre Kollegin beim Deutschen Kinderschutzbund, Birgit Ziegelmayer, warnt davor, Kinder ständig zu animieren. Kinder brauchten auch eine Auszeit. Denn nach Schule und Hausaufgaben hetzen sie nicht selten von Termin zu Termin. "Wenn sie dann einfach mal nur rumsitzen und relaxen, verstehen Eltern das oft fälschlicherweise als Langeweile." Der Deutsche Kinderschutzbund in der Thebäerstraße 24 in Trier bietet einen Malkurs gegen Langeweile an. Weitere Informationen gibt es im Internet ( www.kinderschutzbund-trier.de) oder unter der Telefonnummer 0651/9911-300.