Alter Vorstand, neue Sportplätze

Die Verleihung des Nachwuchsförderpreises, Vorstandswahlen, Ehrungen und die Situation der Sportstätten waren die Hauptthemen der Jahreshauptversammlung des Trierer Stadtsportverbandes.

Trier. 81 Vereine mit über 20 000 Mitgliedern repräsentiert der Trierer Stadtsportverband - kein Wunder, dass der Konferenzraum in der Sportakademie bis auf den letzten Platz besetzt war. "So viele Vereinsvertreter kamen selten zu unseren Versammlungen", stellte der neue und alte Präsident Heinz Peter Kann zufrieden fest. Dass so viele Ehrenamtler vor Ort waren, lag aber auch am großen Ehrungsblock. Fünf Vereine teilten sich den Sportförderpreis des Stadtsportverbands für ihr Engagement in der Jugendarbeit. Die insgesamt 1500 Euro gehen an: TSG Biewer, TG 1880 Trier, Tennisclub "Wallmauer" Pfalzel, PST Trier und VfL Trier. Daneben ehrte der Sportkreisvorsitzende Alfons Steinbach zehn Funktionäre im Auftrag des Sportbunds Rheinland und des Landessportbunds (siehe unten). Sportdezernent Georg Bernarding stellte in seiner Rede den Sachstand und die Zukunftsplanungen für die Trie rer Sportanlagen vor. "Pro Jahr wird die Stadt einen neuen Sportplatz errichten", betonte Bernarding. Aktuelle Projekte gibt es in Tarforst - wenn die dortigen Kröten nach Kenn umgesiedelt wurden, in Pfalzel, wo mit großer Eigenleistung des Vereins aus dem Hartplatz ein Rasenplatz entsteht, und in Ehrang, wo ein Kunstrasenplatz entstehen soll. Nichts Neues konnte Bernarding zur Sanierung des Moselstadions berichten. Die Planungsüberprüfung laufe, dann geht der Förderungsantrag ans Land. Was die Eishalle betrifft, soll erst einmal die "kleine Lösung" zum Tragen kommen. "Wir werden vorläufig sanieren, und in zwei bis drei Jahren dann endgültig sanieren", sagte Bernarding. In Sache Sporthallen gebe es weiterhin einen Kapazitätsengpass, man überlege daher, eine weitere Halle am Mäusheckerweg zu errichten. Auch die Bettenkapazität in der Sportakademie sei durch die Einrichtung des neuen Handball-Stützpunkts ausgereizt, geplant ist der Anbau eines weiteren Bettentrakts. Der neue (größtenteils alte) Stadtsportverbands-Vorstand: erster Vorsitzender: Heinz Peter Kann, zweiter Vorsitzender Bernd Michels, Schatzmeister: Michael Fremdling, Schriftführer: Hans Krieger, Beisitzer: Bruno Cordel, Uli Kaurisch, Albert Kinzig, Rolf Neukirch, Matthias Woitok, Wolfgang Hohenblid (diese drei sind neu gewählt worden) - allesamt einstimmig gewählt. Die bisherigen Beisitzer Heinz Guillaume und Klaus Natus wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.Ehrungen: Bronzene Ehrennadel des Sportbunds Rheinland: Edmund Bambach (Deutscher Alpenverein, Sektion Trier), Winfried Rohmann (Rudergesellschaft Trier), Silberne Ehrennadel des Sportbunds: Lothar Zingen (St. Sebastianus Schützen Ehrang), Otmar Passiwan (RSC Rollis Trier), Goldene Ehrennadel des Sportbunds: Werner Konz (PSV Trier), Horst Barinka (TVG Basketball Trier), Bronzene Ehrenplakette des Landessportbunds: Kurt Birkel (TuS Euren), Werner Gorges (FSV Tarforst), Dieter Römer (St. Sebastianus Schützen Ehrang), Silberne Ehrenplakette des Landessportbunds: Helmut Lauterbach (TTC Gelb-Rot Trier).Extra Was macht der Stadtsportverband? Der 1960 wieder gegründete Verband, der bis vor wenigen Jahren unter dem Namen "Stadtverband für Leibesübungen" firmierte, ist die Interessenvertretung aller Trierer Turn- und Sportvereine. Er unterstützt die Vereine zum Beispiel bei Fragen der Bezuschussung und Umsetzung von Baumaßnahmen (Sportlerheime, Sportstätten) und vertritt dabei die Vereine gegenüber der Politik. Zudem arbeitet der Verband mit dem Sportkreis und den Sportbünden auf Rheinland- und Landesebene zusammen - dabei geht es um Fragen zum Beispiel der Bezuschussung von Übungsleitern und von Sportgeräten. Eng verzahnt ist der Stadtsportverband mit dem Sportamt - schon personell, den Geschäftsführer des Verbands ist Sportamts-Mitarbeiter Helmut Bergfelder. Neben den gewählten "Vorständlern" sind der Sportkreisvorsitzende (Alfons Steinbach) und der Leiter des Sportamts (Robert Kufs) geborene Mitglieder des Vorstands. Außer der "Lobbyarbeit" ist der Verband auch Veranstalter des Stadtlaufs. (BP)

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