"Meines Wissens hat es so etwas in Deutschland noch nicht gegeben. Erik Thees, der im vergangenen Jahr bei Marc Pschebizin und mir auf Marathon trainiert hat, hat mich auf die Idee gebracht. Wieso immer von Null auf 42? Wieso nicht Triathlon? Die Belastung ist ähnlich", sagt Trainer Jens Matheis über die Idee, einen Triathlonvorbereitungskurs anzubieten. Zwei Mal pro Woche bittet der staatlich geprüfte Sportlehrer und Erzieher die sechs Frauen und vier Männer für eineinhalb Stunden zum Training. Montags (19 Uhr, Treffpunkt Moselstadion) steht Laufen und Radfahren auf dem Programm. Samstags (9 Uhr) wird im Trierer Stadtbad geschwommen. "Schwerpunkt beim Training ist die Schaffung einer guten Grundlagenausdauer in allen Bereichen. Wir machen zum Beispiel Koppeltraining, das heißt nach dem Radfahren wird gelaufen oder wir fahren mit dem Rad zu einem See, um schwimmen zu gehen", beschreibt Matheis, wie abwechslungsreich das Training wird. Eine besondere Herausforderung werde das Schwimmtraining. "Die Technik ist beim Schwimmen natürlich am schwierigsten auszubilden. Beim Kraulschwimmen haben zum Beispiel viele das Problem, ihren Kopf ins Wasser zu stecken. Beim Radfahren wird der runde Tritt geschult", erklärt der erfahrene Triathlet. Ziel des Vorbereitungskurses ist der Sprinttriathlon am 27. August in Mainz. "Es geht in erster Linie um das Durchhalten ohne längere Pause", sagt Matheis. Über 20 Wochen haben die Hobbysportler noch Zeit, um sich für die 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen fit zu machen. Das ist zwar noch kein Ironman (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,195 Kilometer Laufen), "aber es kommt darauf an, wie ambitioniert weiter trainiert wird. Bis zu einem Ironman sollte man sich vier bis fünf Jahre Zeit lassen", so Matheis, der hofft, viele Hobbysportler mit dem Triathlon-Virus zu infizieren. Informationen: Jens Matheis, Euchariusstraße 33, 54290 Trier, Telefon 0651/4634855, Internet: www.getfit-online.de