Auch im zehnten Jahr nach seiner Gründung zelebriert das Open-Air-Festival "Nature One" jede Menge elektronischer Musik und Techno-Parties. Vom 30. Juli bis zum 1. August werden gut gelaunte junge Menschen zur Raketenbasis pilgern, um zu fetten Beats und schnellen Rhythmen abzufeiern.Insgesamt sollen rund 300 DJs auf 20 Dancefloors drei Tage und Nächte lang für Stimmung und Schlafmangel sorgen. Zu einer kurzen Verschnaufpause können sich Gäste auf die nahe gelegenen Campingwiesen zurückziehen. Doch den Großteil des Wochenendes wird auf dem "Open Air Floor" oder dem "Century Circus" verbracht.Begonnen hatte alles vor zehn Jahren als kleines Open-Air- Event für die Szene. Etwa 13 000 Besucher kamen zur ersten "Nature One" Anfang der Neunziger - damals noch auf dem Gelände des Flughafen Hahn. Man wollte der Szene abseits der Klubs und Keller ein Freilufterlebnis bieten. Schon das erste Jahr zeigte: Die Sache hat Zukunft. Seither ist das Festival stetig gewachsen - an Besucherzahlen, DJs, Tagen, Bühnen und Aufwand. Auch finanziell spielt das Raver-Event mittlerweile in einer anderen Liga: Waren es im ersten Jahr etwa 350 000 Euro, liegen die Kosten diesmal jenseits der zwei Millionen-Grenze.Über 50 000 Besucher werden in diesem Jahr zum Jubiläums-Rave erwartet. Der Geheimtipp ist zur Großveranstaltung avanciert, mit hämmernden Techno-Beats in, auf und neben ehemaligen Atombunkern auf der früheren US-Raketenstation. Neben Hotels und Gastronomie profitieren auch Pensionen, Gästezimmer und Privatleute von den Technofans, denn nicht alle wollen auf der grünen Wiese campen."Selbst in Berlin kennt man Kastellaun", sagt Nikolaus Schär von der i-motion Eventagentur aus Koblenz. Und gerade aus der Hauptstadt werden in diesem Jahr viele Technobegeisterte kommen, denn seit dem Aus für die "Love-Parade" ist die "Nature One" das größte Techno-Spektakel in Deutschland.Eintrittskarten und Informationen rund ums Festival gibt es im Internet unter www.nature-one.de