BEHINDERTENSPORT : Opfer der Teamtaktik

HAMBURG. (wir) Drittes Rennen, dritte Top-Platzierung: So richtig glauben kann Heribert Ferring es selbst noch nicht, dass er beim dritten Start nach acht Jahren Pause erneut die internationale Elite aufmischte.

Nicht nur, dass die Konkurrenz dem für den RSC Rollis Trier startenden Hand-Biker auch beim Hamburg-Marathon eine Menge Wettkampferfahrung voraus hatte, sie war auch wieder durchweg erheblich jünger. Dennoch reichte es für den Trierer fast für einen Treppchenplatz. Bei Kilometer 32 ging die Post ab. Der spätere Sieger Wim Decleir (Belgien) attackierte, Ferring erwartete eine Konterattacke der Etablierten im Feld, die jedoch ausblieb. "Hinterher habe ich erfahren, dass Reekers mit Decleir in einem Team fährt", sagt Ferring. Wenig später setzte dann der mehrfache Paralympics-Sieger und Weltrekordler Heinz Frei (Schweiz) nach. Hinter dem derzeit weltbesten Marathoni Decleir (1:15:12 Stunden) kam Frei auf Rang zwei. Ferring musste sich Reekers im Endspurt zeitgleich in 1:15:50 geschlagen geben.

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