Beim Ja-Wort kommen die Tränen

TRIER. Bilderbuchwetter, klopfende Herzen, strahlende Augen und zwei deutliche "Ja-Worte". Das TV-Traumpaar Annette und Christian Kölsch hat im Turm Jerusalem den Bund fürs Leben geschlossen.

Endlich ist er da, der lang ersehnte Moment: ein festlich geschmücktes Auto fährt vor und eine traumhaft schöne Braut steigt aus dem Wagen.Christian, im schicken Anzug, ist sprachlos und wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Am Arm ihres Vaters schreitet Annette im champagnerfarbenen wunderschönen Brautkleid und einem rund gebundenen Brautstrauß aus hellen Rosen, ihrem Zukünftigen und dem neuen Lebensabschnitt entgegen. "Wow, sie sieht einfach toll aus!", sagen Eltern, Tanten, Großeltern und Geschwister. Zaungäste werfen ihr Blicke hinterher, während die Hochzeitsgesellschaft in den Turm JerusaIem marschiert. Vorbei an einer anderen Gesellschaft, die schon die Sektkorken knallen lässt und denen die Anspannung schon aus den Gesichtern gewichen ist.

Am 06.06.06 herrscht auf allen Etagen Trubel im Turm Jerusalem. Der Standesbeamte Thomas Müller begrüßt das TV-Traumpaar. Die Zeremonie kann beginnen: zum letzten Mal unterschreibt Christian die so genannte Namenserklärung mit "Kirf". "Sie sind heute hierher gekommen, um sich das Eheversprechen zu geben", sagt Thomas Müller.

Nur wenige kurze Augenblicke trennen das Paar noch von dem schönsten "Ja" im Leben. Alle sind nervös, Tränen kullern - oder es wird versucht, sie zurückzuhalten. Der Standesbeamte spricht über Formalitäten und über das Wesentliche einer Ehe: die Liebe. Bevor Thomas Müller das TV-Traumpaar traut, gibt er noch ein paar wertvolle Tipps für das Gelingen der Ehe mit auf den Weg. Verpackt in einem bewegenden Gedicht über die Liebe: "Liebe gibt nichts als sich selbst, und nimmt nichts als aus sich selbst heraus. Liebe besitzet nicht und lässt sich nicht besitzen, denn Liebe genügt der Liebe…". Ob in Versform oder in der Ansprache, der Standesbeamte betont immer wieder, dass eine Ehe nicht zur Fessel werden darf und nur funktionieren kann, wenn es Gemeinsamkeiten und Raum für Individualität gibt.

Dann der große Augenblick: Thomas Müller bittet das Brautpaar und die beiden Trauzeugen, Annettes Bruder Stefan Kölsch und Christians Schwager Volker Keiling, aufzustehen. "Herr Kirf, möchten Sie die Ehe mit Annette Kölsch eingehen?", fragt der Standesbeamte. Über Christians Lippen kommt ein lautes deutliches "Ja!" "Frau Kölsch, möchten sie die Ehe mit Christian Kirf eingehen?" "Ja!!!" Ein Kuss, Unterschriften und ein "hiermit sind sie rechtmäßig verbundene Eheleute", besiegelt den schönsten Moment im Leben des TV-Traumpaares. "So schnell ist man verheiratet", sagt Annettes Tante Edith Weinem zwischen Rührung und Erleichterung. Kurz erklärt der Standesbeamte noch das Stammbuch und dann gehören Christian und Annette den Glück wünschenden Gästen.

Vor dem Turm Jerusalem knallen Sektkorken. 66 TV-Luftballons flattern im Wind und warten auf den Start gen Himmel. An dem Ende der Luftballonschnur hängt eine Karte mit der tollen Nachricht: "Das TV-Traumpaar hat am 06.06.2006 geheiratet." Und mit der Bitte: "Wenn Sie den beiden gratulieren wollen, senden die die Karte an unser Traumpaar zurück!" TV-Chef vom Dienst Alexander Houben überreicht dem glücklichen Ehepaar eine Flasche Champagner und die besten Wünsche des Trierischen Volksfreunds. Erst während die Luftballons hochsteigen, sinkt die Aufregung. "Ja, wir sind wirklich verheiratet" sagt Christian und küsst seine Frau.

Liebe Leserinnen und Leser. Auch Sie können im Glückwunschforum den beiden alle guten Glückwünsche im Intrinet senden.

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