Bloß nicht bewegen!

Noch immer ohne Verkleidung für die Fastnachtsfeier? Nicht verzweifeln - wir zeigen euch auf, wie ihr innerhalb weniger Minuten zum innovativen Karnevalsfreak mutiert.

Trier/Bitburg/Wittlich. Kennt ihr diese Situation? Ohne jegliche Verkleidung erscheint ihr auf der Karnevalsparty - und stellt fest ihr seid der Einzige ohne Kostüm. Dem kann abgeholfen werden. Aber lest selbst:Perücke: Hauptsache, das Kaufhaus hat noch nicht Feierabend gemacht! Zehn Euro auf den Ladentisch, Perücke aussuchen, aufziehen, fertig. Ab auf die Party. Wenn ihr euch schämen solltet beziehungsweise auf "Leben-ist-geil"-Stimmung Lust habt: Zieht eine Sonnenbrille auf, schwarz, riesig rund, und setzt ein breites Grinsen auf. Das sollte reichen.

Miguel Castro

Philosoph im Bademantel: Zugegeben, "Dittsche", die Figur des Comedian Olli Dittrich, ist vielleicht nicht wirklich das Beispiel für einen Traummann, in den sich Frau an Rosenmontag verlieben mag. Aber eines ist gewiss: Mit Papas Bademantel, Badeschlappen (falls nicht vorhanden: In Socken schafft man es auch bis in die Imbissbude um die Ecke), Jogginghose und einem leckeren Stubbi in der Hand mutiert ihr zum perfekten Unterhalter über Gott und die Welt - quasi der Philosoph an der Partytheke.

Christian Brunker

Zahnpasta: Für alle Freunde strahlend weißer Zähne ist die Zahnpasta-Tube zu empfehlen. Einfach Omas altes Nachthemd klauen, dem kleinen Bruder die Wasserfarbe abschwatzen, Mamas Alufolie zweckentfremden und es kann losgehen: Das Hemd mit eurem liebsten Zahncreme-Motiv bepinseln - für die anspruchsvollen Malkünstler ist der Biber zu empfehlen - und aus Alufolie ein lustiges Tubendeckel-Hütchen basteln. Tada! Geschafft! Und wer weiß, vielleicht findet sich im Trubel auch noch die richtige Zahnbürste.

Constanze Junk

Fliegenpilz: Helle Hose, heller Pulli, fertig ist der Stiel. Für das charakteristische rote Hütchen mit den weißen Punkten braucht's zunächst einen Bogen rotes Tonpapier (oder Tonkarton), aus dem ein Kreis ausgeschnitten wird; diesen wiederum bis zur Mitte einschneiden, übereinanderlegen und festkleben. Mit den aus einem weißen Blatt Papier ausgeschnittenen Punkten wird der Hut dann großzügig verziert. Dieses Last-Minute-Kostüm hat (mindestens) zwei Vorteile: Erstens ist es äußerst bequem und ermöglicht ausgelassenes Tanzen; und zweitens wird der oder die als Fliegenpilz Verkleidete nicht direkt als solche(r) erkannt, was dem flirtbereiten Gegenüber zumindest den Einstieg ins Gespräch erleichtert: "Als was bist du denn verkleidet ?"

Anita Schack

Mumie: Eine weitere Zweckentfremdung von Haushaltswaren und ein Klassiker für alle, die nicht erkannt werden wollen: die Mumie. Geht schnell, sorgt durch totale Tarnung für Verwirrung bei Mitmenschen und ist besonders für In-der-Ecke-Steher geeignet: Alles, was man braucht, ist eine Packung Klopapier und einen Assistenten zum Wickeln. Als schickes Schmuckstück zum Kostüm sollte man Ersatzrollen nicht vergessen. Und ein wenig Klebeband kann auch nicht schaden - Mumien aus Klopapier neigen bei Bewegung zum Zerfall...

Julia Kalck

 Auf gehts: „Dittsche“ (von links), die Mumie und Disco-Queen „Trixi“.TV-Foto: Miguel Castro

Auf gehts: „Dittsche“ (von links), die Mumie und Disco-Queen „Trixi“.TV-Foto: Miguel Castro

Tipps im Internet Ihr habt weitere Last-Minute-Ideen für die perfekte Verkleidung? Schickt uns die Tipps, auch gern mit Bild, an szene@volksfreund.de. Wir veröffentlichen die Tipps auf spurwechsel.blog.volksfreund.de. (mc)

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