"Der Bahnhof bebt"
DAUN. Ein Konzerttag unter dem Motto "Der Bahnhof bebt" steigt am 12. Juli im Dauner Haus der Jugend (HDJ).
Die in den vergangenen Monaten veranstaltete Konzertreihe "Theory of alternate beats" wurde gut angenommen. Durch diesen Erfolg bestärkt, nehmen Stefan Heitkötter und Julia Tabert vom Dauner Haus der Jugend ihr größtes Projekt in diesem Jahr in Angriff. Das Motto: "Der Bahnhof bebt". Damit die Veranstaltung ihrem Namen gerecht wird, wurden zwölf Bands der härteren Gangart engagiert.Der Spaß steht im Vordergrund
Die Gruppen geben sich nicht mit dem Covern von Stücken zufrieden, sondern präsentieren eigene Songs. Viele der Bands hatten von Veranstaltungen des HDJ gehört, sind von sich aus auf die Dauner zugegangen und haben ihre Auftritte angeboten. Den Bands geht es um den Spaß an der Musik , und so spielen sie ohne Honorar, lediglich "für den Sprit". Sollte aber ein Plus bei der Veranstaltung herauskommen, wird der Gewinn unter den Bands aufgeteilt.Bereits um 15 Uhr geht es auf der Open-Air-Bühne auf dem Parkplatz neben dem HDJ los. Zwar hofft man auf Sonnenschein, doch kann die Veranstaltung notfalls durch Pavillons wetterfest gemacht werden. Auch wenn auf der Indoor-Bühne schon ab 19 Uhr gerockt wird, spielen Bands auch draußen bis 20 Uhr. Dann gehen die Konzerte, aus Rücksicht auf die Nachbarn, nur noch im zusätzlich schallgedämmten Bahnhof weiter. Da der Lärm aber nicht komplett von der Nachbarschaft ferngehalten werden kann, hoffen die Organisatoren auf Toleranz.Wegen der positiven Erfahrungen der bisherigen Veranstaltungen wird nicht mit Problemen gerechnet. "Natürlich müssen wir auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes achten", sagt Julia Tabert, die erst seit Oktober vergangenen Jahres in Daun arbeitet. "Dadurch entsteht vielleicht mal kurz Unwille, aber dann ist es wieder gut." Tabert und Heitkötter werden die Arbeit der Veranstaltung nicht alleine zu bewältigen haben. Unterstützt werden die beiden von den Dauner Jugendlichen.Das Ziel sind, über den Tag verteilt, 300 Zuhörer. Die Organisatoren hoffen diese auch durch jugendfreundliche Preise in den Bahnhof zu locken. Die Outdoor-Konzerte sind kostenlos. Der Eintritt von vier Euro für die Konzerte auf der Indoorbühne und die Getränkepreise sind im Vergleich zu anderen Veranstaltungen an den jugendlichen Geldbeutel angepasst. Außerdem ist "Der Bahnhof bebt" ein Alternativ-Angebot zu den üblichen Veranstaltungen rund um Daun. "Vielleicht können wir eine kleine Subkultur der Region vereinen", sagt HDJ-Leiter Heitkötter. Er ist sich bewusst, dass bei den verschiedenen Musikgeschmäckern nie alle Interessen bei einer Veranstaltung abgedeckt werden können. Damit keiner zu kurz kommt, finden im HDJ kleinere Veranstaltungen, die wechselnden Musikrichtungen ein Forum bieten, statt. "Auch wenn es schön wäre: ein voller Bahnhof ist nicht unser Hauptziel. Wichtig ist, dass die Jugendlichen die Veranstaltung gewollt haben, sie mit uns organisiert und durchgezogen haben", versichert Tabert. Dies passt zum Hauptziel des Dauner Teams: Die jungen Leute vom "Abhängen" abhalten.