Der Blick über den Tellerrand

Nur knapp halb so alt wie die Städtepartnerschaft zwischen Trier und Fort Worth in Texas ist die Trierer Fort-Worth-Gesellschaft. Trotzdem blickt die Gesellschaft in diesen Tagen auf ihr zehnjähriges Bestehen zurück.

 Der Vorstand der Fort-Worth-Gesellschaft Trier beim Besuch im Oktober 2008 in Triers Partnerstadt zusammen mit Hilde Horchler (links), der „Mutter der Städtepartnerschaft“. Foto: Fort-Worth-Gesellschaft

Der Vorstand der Fort-Worth-Gesellschaft Trier beim Besuch im Oktober 2008 in Triers Partnerstadt zusammen mit Hilde Horchler (links), der „Mutter der Städtepartnerschaft“. Foto: Fort-Worth-Gesellschaft

Trier. (LH) Es seien die übergroße Gastfreundschaft und Herzlichkeit, die einem bei Besuchen in Triers amerikanischer Partnerstadt Fort Worth von den Leuten entgegengebracht werde, sagen Michèle Schneider, Präsidentin der Fort-Worth-Gesellschaft (FWG), und FWG-Schatzmeister Gereon Kohl begeistert. Erst im vergangenen Jahr bei den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft habe man das gespürt. Nicht zuletzt aus diesem Grund engagieren sich Michèle Schneider und Gereon Kohl in der FWG, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiert.

Sieben Gründer versammelten sich im März 1999, um die FWG aus der Taufe zu heben. Knapp 60 Mitglieder zählt die Gesellschaft heute. Während Kohl von der ersten Stunde dabei war, stieß Michèle Schneider später hinzu. 2008 trat sie dann die Nachfolge von Thomas Juncker als FWG-Präsidentin an. "Eine Aufgabe, die Spaß macht. Wir arbeiten gut im Vorstand zusammen", beurteilt sie ihre neue Aufgabe. Verbunden mit dem Besuch zum 20. Jubiläum der Partnerschaft organisierte die FWG eine "Bürgerreise". Neben der Teilnahme an den offiziellen Feiern wurde an deren Anschluss eine Rundfahrt durch Texas gemacht, ebenfalls unter Federführung der FWG. Doch es sei nicht Hauptaufgabe der FWG, solche Reisen zu organisieren, stellt Michèle Schneider klar. Vielmehr wolle die FWG ein Mittler sein bei Aktivitäten und Vorhaben von anderen oder diese bündeln, gegebenenfalls koordinieren. Über den eigenen Tellerrand schauen, lautet die Devise für die FWG-Präsidentin. Viermal sei sie in Fort Worth gewesen. "Wenn sie in einer amerikanischen Gastfamilie untergebracht sind und deren Leben praktisch still steht nur für das Wohlbefinden des Gastes, dann ist das schon ein unbeschreibliches Gefühl", weiß die FWG-Präsidentin. Auch bei uns gebe man sich große Mühe. Beispiel: Persönliche Bekannte waren auf Europa-Tour, so Gereon Kohl. "Wenn auf der Route Berlin-Paris der Wunsch nach einem Abstecher nach Trier aufkommt, werden alle Wünsche der US-Gäste erfüllt."

Bedingt durch das zehnte Jubiläum wird 2009 ein ereignisreiches Jahr für die FWG. Den Anfang macht am Freitag, 13. März, die Mitgliederversammlung, an die sich eine kleine Jubiläumsfeier anschließt. Eine etwas größere Feier wird im Herbst sein. Geplant sind darüber hinaus zwei Ausstellungen. Für den Besuch einer Schülergruppe aus Fort Worth (11. bis 24. Juni) wird noch eine Gastfamilie gesucht für die Unterbringung von zwei begleitenden Lehrerinnen.

Kontakt: Michèle Schneider, Telefon 0651/1456631, oder per E-Mail Schneider.Michele@gmx.de.

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