Die "Easy Riders" von der Mosel

Das Aussehen der Motorräder ist so unverwechselbar wie der Klang ihrer Motoren. Für die Mitglieder des HOG Trier-Chapter ist Motorradfahren nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft.

 Begeisterte Harley-Fahrer aus Trier und Umgebung treffen sich seit sieben Jahren im HOG Trier-Chapter, um gemeinsam ihr Hobby auszuüben. TV-Foto: Thorsten Klein

Begeisterte Harley-Fahrer aus Trier und Umgebung treffen sich seit sieben Jahren im HOG Trier-Chapter, um gemeinsam ihr Hobby auszuüben. TV-Foto: Thorsten Klein

Trier. Ihre Maschinen tragen Namen wie Fat Boy, Road King oder Night Train, seit sieben Jahren treffen sich begeisterte Harley Fahrer und Fahrerinnen in der Harley Davidson Owners Group (HOG) Trier-Chapter, Germany. Gemeinsam haben die derzeit 28 Mitglieder die Begeisterung für die amerikanische Kultmarke aus Milwaukee. Doch keins der "Bikes" der Harley -Fahrer aus Trier und Umgebung gleicht dem anderen. Jedes Mitglied hat seine Maschine liebevoll individuell gestaltet, mal mit viel Chrom oder mit den passenden Accessoires wie Ledertaschen oder mit einer besonderen Lackierung. Und wenn sie "Aufsatteln" und in der typischen Harley-Haltung auf ihren Maschinen auf der Straße unterwegs sind, denkt der Betrachter direkt an den Kino-Klassiker "Easy Rider". Mit ihren Motorrädern erzeugen sie auf ihren gemeinsamen Touren im In- und Ausland schon Aufsehen, kaum ein Stopp vergeht, an dem sich nicht eine neugierige Menschengruppe um die wertvollen Motorräder versammelt und die Schmuckstücke bewundert. Mit ihren Kutten geben sie auf ihren Maschinen ein einheitliches Bild ab, doch im wahren Leben gehen sie ganz unterschiedlichen Berufen nach, vom Arbeiter bis zum Firmenchef, alles ist dabei. Was die 28 Mitglieder zwischen 30 und 78 Jahren eint, ist der Spaß am gemeinsamen Fahren mit einer Harley. So bald das Wetter es zulässt unternehmen sie gemeinsam Touren. Dabei wird selten mal über 100 Stundenkilometer gefahren. "Wir fahren eine angenehme Geschwindigkeit, wir wollen etwas von der Landschaft miterleben und legen einen hohen Wert auf Sicherheit", erläutert Robert Munch, Director des HOG Trier-Chapter. Auf den gemeinsamen Ausfahrten wird in einer Kolonne gefahren, dabei bestimmt der langsamste Fahrer die Geschwindigkeit und sobald Unebenheiten oder andere Hindernisse auf der Straße auftauchen, warnen sie sich durch Handzeichen gegenseitig. Wichtig ist, dass jeder in die Gruppe reinpasst, dabei spielen die Nationalität, Religion, Aussehen oder der Beruf keine Rolle. Einmal im Monat findet ein Mitgliedertreffen statt, daneben trifft man sich zum Stammtisch, und wenn die Sonne rauskommt, steht jeweils am ersten Sonntag im Monat eine Ausfahrt auf dem Programm.Wer Mitglied im Harley Club werden will, muss erst einmal in einer halbjährigen Probezeit beweisen, ob er in die Gruppe reinpasst, danach entscheiden die Mitglieder über die Aufnahme. Auch sozial engagieren sich die Harley-Fahrer seit Jahren, insgesamt haben sie schon sieben Benefizveranstaltungen organisiert insgesamt über 14 000 Euro gespendet.

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