Zeltingen-Rachtig/Mainz. (teu) Natürlich hätte Matthias Schömann-Finck gerne an der Seite seines Bruder Jost im deutschen Leichtgewichtsvierer gesessen. Aber bei der nationalen Selektion verpasste der 29-Jährige einen Rollsitz im Vierer. Zwischen dem 22. und 27. Juli geht es im österreichischen Linz um Weltmeist-er-Ehren.Am liebsten würde der in Zeltingen-Rachtig aufgewachsene Ruderer natürlich seinen WM-Medaillensatz komplettieren. Zweimal war er bereits Vizeweltmeister, zweimal gewann er Bronze. "Bislang läuft die Saison im Achter wie am Schnürchen", berichtet Matthias Schömann-Finck. Am vergangenen Wochenende fiel bei der Regatta in Amsterdam zwar sein Zweier-Partner Axel Schuster krankheitsbedingt aus, der leichte Deutschlandachter schlug sich aber auch mit dem Sportler aus Zeltingen-Rachtig an der Schlagposition hervorragend. Mit nur einer Länge Rückstand musste sich das deutsche Boot der U23-Auswahl der Niederlande beugen. "Vor allem lagen wir fünf Sekunden vor den 'leichten' Niederländern, den Weltmeistern von 2007", freut sich Matthias Schömann-Finck.Zum erhofften Duell mit den Weltmeistern kam es am zweiten Tag der Regatta allerdings nicht. Während sich die Deutschen der Leichtgewichtskonkurrenz stellten und das Rennen klar gewannen, fuhren die Niederländer bei den Schwergewichten mit.In den kommenden drei Wochen bereitet sich die Mannschaft in Berlin vor. Es gehören neben Matthias Schömann-Finck und Axel Schuster auch Matthias Veit (Mannheim), Marc Rippel, Adrian Bretting (beide Mainz), Johann-Sebastian Diemann (Hamburg), Jonas Schützeberg, Olaf Beckmann, Axel Schuster, Steuermann Martin Sauer (alle Berlin) und Trainer Diethelm Maxrath (Mainz) dazu. WM-Generalprobe wird dann Anfang Juli der Welt älteste Regatta im englischen Henley sein.