Eine Eifel-Fraktion in Mainz

DAUN/BITBURG. (red) Politik ist langweilig. Jedenfalls dann, wenn man seinen Allerwertesten nicht hochbekommt. Dass Landtagsabgeordnete mehr tun als Reden halten, können Schulklassen beim Schüler-Landtag erleben.

Wer sich nicht für Politik interessiert, muss sich nicht wundern, dass die Politik Dinge macht, die einem nicht passen. Wie Entscheidungen in einem Parlament zustande kommen, können rheinland-pfälzische Schüler selber ausprobieren. "Welche Schulklasse hat Lust, einmal die politische Arbeit von Landtagsabgeordneten kennen zu lernen", fragt die Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt (SPD). Im Rahmen der jugendpolitischen Aktionen veranstaltet der Landtag wieder einen Schüler-Landtag, der am 4. Dezember stattfinden wird. Der Schülerlandtag soll das Verständnis von parlamentarischen Beratungen bei Schülern wecken und fördern. "Die Mitarbeit in der Demokratie soll hierbei angeregt und erlebt werden, und die Schülerinnen und Schüler sollen sehen, dass die Beschäftigung mit politischen Fragen Spaß machen kann", sagt die Abgeordnete. Teilnehmen können vier Klassen aus verschiedenen Schularten (10. Schuljahr) und Regionen des Landes, die jeweils eine Fraktion bilden. Nach den Sommerferien werden die Klassen mit dem Schüler-Landtag vertraut gemacht. In der darauf folgenden Zeit bereiten sich die Schulklassen im Unterricht darauf vor. Die Klassen wählen ein Thema für die Beratungen im Schüler-Landtag aus und stellen Recherchen dazu an. Themen, die in den bisherigen Schülerlandtagen behandelt wurden, waren beispielsweise "Herabsetzung der Altersgrenze für die Fahrerlaubnis zum Führen eines PKW auf 16 Jahre", "Abschaffung sämtlicher Tierversuche für medizinische und kosmetische Zwecke", "Aussetzung der Wehrpflicht und Einführung einer Freiwilligen-Armee". Der Schülerlandtag, der dann als Abschluss stattfindet, orientiert sich an der Geschäftsordnung des Landtages und wird auch im Plenarsaal abgehalten. Damit die Auswahl der interessierten Klassen noch vor den Sommerferien erfolgen kann, müssen die Bewerbungen der Schulklassen spätestens bis zum 7. Juli eingegangen sein. Bewerbungen an das Bürgerbüro von Astrid Schmitt unter Telefon 06595/900453 oder an die Landtagsverwaltung, Telefon 06131/2082203.

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