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Bewegungsfreudige Kinder sind keine unruhigen Quälgeister, sondern lebendige Wesen, die der Welt mit allen Sinnen begegnen und durch Körpererfahrung auch verstehen lernen. Mit Freude und Spaß suchen sie immer wieder neue körperliche Herausforderungen.Bewegung ist der Motor des kindlichen Lernens.

Eltern können die Entwicklungsprozesse ihrer Kinder unterstützen, indem sie auf das Bewegungsbedürfnis eingehen.Regelmäßige, das heißt tägliche Bewegungsaktivitäten, haben grundlegende positive Auswirkungen auf Muskulatur, Körperhaltung, Körpergewicht. Aber auch Selbstwertgefühl, Selbsteinschätzung und Konzentration können sich gesund entwickeln.Leider hat sich die Umwelt, in der Kinder aufwachsen, in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Die Spielorte von Kindern und Jugendlichen stimmen nur noch wenig mit ihren Bedürfnissen überein. Fernsehen und Computerspiele bestimmen häufig den Tagesablauf. Doch körperliche Herausforderungen sind für viele Kinder und Heranwachsende wichtig. Fehlt ihnen die Möglichkeit, sich auszutoben, leiden sie unter diesem Mangel. Und aus vormals bewegungsfreudigen Kindern werden bewegungsfaule Heranwachsende.Frühzeitiges Handeln durch Nutzen von Sportangeboten hilft, dem entgegenzuwirken. Ein Kind, das im Kindergartenalter häufig Wege zu Fuß zurücklegt, später zusätzlich ein Sporthobby ausübt, wird auch als Erwachsener eher Freude an Bewegung zeigen. Die Autorin ist pädagogische Mitarbeiterin der Familienbildungsstätte Trier

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