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Eltern wollen für ihre Kinder das Beste und werden sich daher mit Erziehungszielen und Erziehungsstilen auseinandersetzen müssen.Wenn Erwachsene an die eigene Kindheit und die damit verbundene Erziehung zurück denken, haben sie positive und negative Erinnerungen.Gedanken, wie "das werde ich bei meinem Kind nie machen", wenn der eigene Vater vielleicht durch stundenlanges Schweigen das Kind für ein Fehlverhalten gestraft hat, kennen die meisten Menschen.

Aber auch positive Momente, die gerne an eigene Kinder weitergegeben werden, sind lange präsent.Spätestens, wenn sich Nachwuchs ankündigt, wird die Auseinandersetzung mit dem Erlebten aus eigener Erziehung intensiver. Viele positive Erinnerungen finden Umsetzung im Erziehungsalltag, zum Beispiel werden Rituale oft von Generation zu Generation weitergegeben. In solchen Momenten erinnern sich Eltern gerne an die eigene Kindheit.Aber auch negative Erlebnisse aus dieser Zeit prägen und beeinflussen die Erziehung der eigenen Kinder stark. Gerade bei spontanen Reaktionen auf Fehlverhalten von Kindern kommt es zu unreflektierten Handlungen, die aus der eigenen Kindheit bekannt sind.Auf einmal reagiert die Mutter doch mit Abwertung des Kindes wegen einer schlechten Schulnote. Hier ist es wichtig noch einmal zu schauen: musste ich immer etwas leisten um akzeptiert zu werden, Musste ich immer perfekt sein, und wie fühlte ich mich dabei?Auf diesem Weg, über Erfahrungen und Prägungen eigene erlebte Erziehung zu reflektieren, finden Eltern hin zu einem überdachten Erziehungsstil.So kann aus dem "Familienerbe" positiv Erlebtes weitergegeben und Negatives vermieden werden.Die Autorin ist Mitarbeiterin der Katholischen Familienbildungsstätte Trier.

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