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Die Phase der Kindererziehung, vor allem in den ersten Lebensjahren, ist von grundlegender Bedeutung und sehr komplex. Für Eltern kann diese Zeit sehr kräfteraubend sein, da sie oft hundertprozentig gefordert werden.

Tagsüber muss die Versorgung gewährleistet sein, und Schlafmangel in der Nacht führt nicht selten zu Anspannung und Überlastung von Mutter oder Vater. Spannungen im Familienalltag sind die Folge. Wenn Sie sich ausgelaugt und erschöpft fühlen, wenn Sie häufig mit ihrem Kind oder Partner schimpfen, ihre eigene Stimme immer schriller wird, so dass Sie es selbst kaum noch ertragen können, dann wird es Zeit, etwas für sich zu tun. Die eigene Körpersprache oder Stimmlage signalisieren recht sicher, welche Situationen immer wiederkehrend überlasten.Selbst wenn Eltern ihre Anspannung nicht verbalisieren, wird sie von Kindern doch empfunden, und oftmals fühlen sie sich dann schuldig. Daher ist es für alle Familienmitglieder wichtig, dass Eltern für sich selbst sorgen und sich genügend Ausgleich zur Kindererziehung schaffen. Legen Sie bewusst Ruhepausen ein, auch wenn der Wäscheberg riesig, das Geschirr schmutzig und das Spielzeug verstreut ist.Gedanken wie: "das Lachen meines Kindes ist mir mehr wert, als der perfekt geführte Haushalt", rücken Prioritäten zurecht.Eltern haben nicht nur das Recht auf Entspannung, sondern auch die Pflicht.Gönnen Sie sich regelmäßige Auszeiten vom Familienalltag, und haben Sie ein gutes Gewissen dabei. Sport, Musik, Spaziergänge ..., die Reihe ist beliebig erweiterbar, und ist die Zeit mal wieder knapp, kann es auch mal nur eine Tasse Tee sein, die Sie in Ruhe genießen.Kinder brauchen keine perfekten Eltern - im Gegenteil: Sie können am Beispiel ihrer Eltern lernen, wie sie mit Schwächen umgehen und leben können. Schwächen akzeptieren und sich an den eigenen Stärken erfreuen, hilft eine positive Lebenseinstellung zu erlangen. Liebe Leser, heute verabschieden sich die Autorinnen der Katholischen Familienbildungsstätte Trier von Ihnen. Ein Jahr lang haben sie Sie in ihrem Alltag mit Kindern begleitet. Es war eine interessante Zeit für uns. Der Dank der Autorinnen gilt allen Kolleginnen, die sie unterstützt haben. r.n./kie

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