Reicht die Zahl neuer Schiedsrichter aus?Hans-Dieter Jardin: Nein, das reicht noch nicht aus. Wir haben nicht genügend Schiedsrichter, um alle Spiele zu besetzen. Aus diesem Grund werden wir künftig im Kreis Eifel nach der Rückrunde einen Teil der C-Jugend-Spiele nicht mehr ansetzen können.In dieser Saison gibt es mit der SG Gilzem (Kreis Eifel) einen Verein, der absteigen muss, weil er sein Schiedsrichter-Soll nicht erfüllt. Auch weiteren Vereinen droht in diesem Jahr der Zwangsabstieg. Wird die Erfüllung des Schiedsrichter-Solls von den Vereinen nicht ernst genommmen?Jardin: Im Grunde genommen schon. Aber es gibt immer wieder Vereine, die es versäumen, ihrer Pflicht nachzukommen. Und dann stehen diese Vereine plötzlich vor der Situation, dass sie ihr Soll nicht erfüllen und in kürzester Zeit einen Schiedsrichter "aus dem Hut zaubern" müssen.Was erwarten Sie von Seiten der Schiedsrichter von den Vereinen?Jardin: Die Vereine sollten nicht "Hinz und Kunz" zum Lehrgang schicken, nur damit sie ihr Soll erfüllen. Die Anwärter sollten auch eine Portion Interesse am Schiedsrichter-Amt mitbringen. Schließlich kommen diese Schiedsrichter anschließend bei den Spielen zum Einsatz und sollen diese Einsätze dann auch entsprechend ernst nehmen.Wo sollen die Vereine die neuen Schiedsrichter finden?Jardin: Jugendmannschaften könnten zum Beispiel immer einen Spieler ihr Trainingsspiel pfeifen lassen. So wird zum einen Verständnis für die schwere Aufgabe des Schiedsrichters hervorgerufen. Zum anderen findet über diesen Weg der eine oder andere vielleicht auch Spaß an der Sache. Im Jugendbereich gibt es sicher manchen Spieler, der oft auf der Ersatzbank sitzt, durch das Hobby Schiedsrichter aber möglicherweise dem Fußball erhalten bleiben könnte. Mit Hans-Dieter Jardin sprach TV-Mitarbeiter David Bittner.Wer noch an der zweitägigen Schiedsrichter-Ausbildung teilnehmen möchte, kann sich bei Schiri-Obmann Dieter Jardin anmelden, Telefon: 06597/3001.