Fair geht vor für "Harry"

Der DFB-Slogan "Fair geht vor" wurde am 16. Spieltag der Mosel-Kreisliga A von Plattens Torjäger Dominik "Harry" Klein (Foto: Archiv) im Spiel gegen den SV Blankenrath in die Tat umgesetzt. Dabei spielte sich Folgendes ab: Dominik Klein und sein Gegenspieler Michael Brausch liefen einem Pass aus dem Mittelfeld hinterher in Richtung des von Peter Zimmer gehüteten Blankenrather Tors.

Zimmer lief dem Ball entgegen und kam rund fünf bis sechs Meter aus seinem Tor heraus. Dabei stieß er allerdings im Fallen, als er den Ball fangen wollte, gegen das Knie seines Abwehrspielers Michael Brausch. Zimmer brach sich durch den Zusammenprall das Nasenbein. Der dadurch frei spielbare Ball fiel Dominik Klein vor die Füße. Klein hätte den Ball also ohne Probleme in das leere Tor des SV Blankenrath schießen können. Klein entschied sich aber spontan dafür, den Ball nicht zum 1:0 für seinen TuS Platten einzuschießen, sondern spielte den Ball ins Seitenaus.In einem Gespräch mit dem TV äußerte sich Dominik Klein wie folgt: "Als ich Peter Zimmer blutend auf dem Hartplatz liegen sah, entschied ich mich spontan, den Ball nicht ins Tor, sondern in das Seitenaus zu schießen. Auch heute würde ich wieder genau so handeln." Dieses vorbildliche Verhalten von Dominik "Harry" Klein wurde über Schiedsrichter Jürgen Straßberger und dessen Kreisschiedsrichter-Obmann Thomas Schmittgen aus Cochem/Mosel an den Kreisschiedsrichter-Obmann des Kreises Mosel, Arno Görg, weitergeleitet an den Kerisvorsitzenden des Walter Kirsten. Kirsten hat dieses Ereignis dem Fußballverband Rheinland zur Würdigung und Ehrung in Koblenz weitergeleitet. Friedrich Zeltner

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