"Für uns ist alles noch möglich!"
Eine beeindruckende Siegesserie der Doppelstädter brachte die Top-Teams in Zugzwang. Jetzt spielt die SG von Trainer Jürgen Mesenich ganz oben mit und will die Wochen der Wahrheit gegen die Spitzenclubs aus Thalfang, Hundheim und Morscheid mit Erfolgserlebnissen beenden. Den Anfang der Reihe macht Thalfang.
Traben-Trarbach. "Als ich hier anfing, präsentierte sich die Truppe aus vielen Einzelspielern mit durchaus respektablem Potenzial. Nach eineinhalb Jahren ist eine Einheit daraus geworden, die das Zeug hat, aufzusteigen. Doch noch nicht Jeder hat begriffen, dass man den unbedingten Aufstiegswillen dazu mitbringen muss, um dieses Ziel zu erreichen." Die Worte von Trainer Jürgen Mesenich klingen nach Perfektionismus. Dabei appelliert er nur an die Einstellung der Spieler, die sich "nicht damit zufrieden geben dürfen, B-Liga zu spielen. Einigen fehlt die richtige Einstellung". Die unnötigen, weil vermeidbaren Niederlagen gegen Niederemmel, Bernkastel und kürzlich Peterswald schmerzen. Trainer Mesenich fordert 110 Prozent
Die Wochen der Wahrheit, in denen die Moselaner gegen drei Mitfavoriten antreten müssen, beginnen. "Unser Ziel und unser Anspruch kann nur sein, sämtliche Spiele zu gewinnen. Es ist alles noch möglich, und zwar aus eigener Kraft", sagt Mesenich, der seinen Vertrag zum 30. Juni beenden wird. Gegen Thalfang sollen die ersten drei Punkte her, um an der Spitze zu bleiben. Denniz Toy-Karl als Torjäger und Daniel Vetterling als Allrounder sollen die Elf führen, während Mehmet Günes bis auf weiteres suspendiert wurde. Carsten Polch und Thomas Müller stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. "Es ist egal, wer spielt, jeder sollte 110 Prozent bringen am Sonntag. Offensiv werden wir alles in die Waagschale werfen."Der Tabellenzweite aus Thalfang musste unfreiwillig vier Wochen pausieren - das Wetter spielte nicht mit. So ist "die Mannschaft heiß, jetzt endlich wieder zu spielen. Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel. Die Partie wird für uns zum Charaktertest", ist die Partie für Coach Peter Petry eminent wichtig. "Die 0:6-Pleite von Morscheid" sei aus den Köpfen, so Petry, der seit Januar auf der sportlichen Kommandobrücke bei den Hunsrückern steht. Personell hat Petry bis auf die vakante Torhüterposition etliche Alternativen. Dennoch soll aufgrund der Verletzung von Stamm-Torwart Jens Gerstel der erfahrene Tom Kräwer beginnen, auch wenn Peter Fochtel auf dem Sprung ist. "Wir wollen ihn nicht verheizen, er kommt vornehmlich in der A-Jugend zum Einsatz", sagt Petry. Mit Björn Fetzer und Fivo Ogide besitzen die Hochwälder ein Sturmduo, die es bisher auf 19 Tore bringt. Petry: "Wir wollen uns nicht verstecken und offensiv agieren. Ein Punkt ist das Minimalziel."