FUSSBALL-A-LIGA : Mähsers Mannen vor der Aufstiegs-Tür

BLANKENRATH. Die Halbzeitbilanz des SV Blankenrath sieht fast makellos aus. Der Ligaprimus der Kreisliga A donnert mit vier Zählern Vorsprung vor Verfolger SG Neumagen in Richtung Bezirksliga. Doch ganz abgeschrieben hat sich die Konkurrenz nicht.

Mit der besten Offensive der Liga und einer ausgezeichneten Defensivarbeit ist der SV Blankenrath auf dem besten Wege zum Titel. Noch sind es aber acht Spiele bis zur Entscheidung, noch haben Laufeld und Niederkail zwei Nachholpartien und noch sind Neumagen (vier Punkte Rückstand) und Lüxem (sieben) nicht distanziert. Trotz der fast makellosen Bilanz ist Blankenraths Trainer Manfred Mähser nicht ganz zufrieden. "Bei den Niederlagen gegen Platten, Neumagen und in Laufeld waren wir zu offensiv. Doch insgesamt passt es". Dabei betont der Trainer, dass über den Spaß die Leistung kam und das es in der Mannschaft mehrere Allrounder (Brausch, Utsch) gibt, die in allen Mannschaftsteilen einsetzbar sind. Auch durch die vielen unterschiedlichen Torschützen sind die Hunsrücker schwer berechenbar, das Pressing funktioniert so lange, wie das Team in Führung liegt. Mähser, der mit der Mannschaft unbedingt aufsteigen will, meint, dass das Team "reif genug" sei: "Wenn die Einstellung so bleibt, wie sie ist, haben wir alles selber in der Hand. Wir dürfen uns das jetzt nicht mehr nehmen lassen. Gewinnen wir am Sonntag in Lüxem, sind wir durch", weiß Manni Mähser. Den größten Sprung nach vorn machten Daniel Etges, David Meurer und Dominik Brausch. Defensivmann Manuel Kirst schaltete die Spielmacher der Gegner gleich serienweise aus, ist zudem kopfball,- und zweikampfstark. Es ist aber nicht die Art von Mähser, einen Spieler hervor zu heben, vielmehr weiß er um das kollektive Engagement der ganzen Truppe, die sich auch menschlich gut versteht. Diese vorbildliche Einstellung äußert sich im Training seit dem 31. Januar - das Team arbeitet trotz Schnee hart. Doch Mähser wäre ein schlechter Übungsleiter, wenn er die Schwachstellen nicht auszumerzen versucht. "Wir machen zu wenig aus Standardsituationen. Außerdem fehlt es in der Abwehr an der Feinabstimmung, da diese Spieler noch sehr jung sind." Mit Martin Feiden verpflichteten die Hunsrücker einen Ex-Zeller, der jedoch neun Monate ohne Spielpraxis ist . Dagegen wechselte Dennis Jablonski zurück nach Zell, er konnte sich in Blankenrath nicht durchsetzen. Der SV Blankenrath scheint das leichteste Restprogramm zu haben, spielt in Lüxem und Bruch, empfängt zu Hause den SV Niederkail und kickt gegen die letzten Drei der Tabelle. In einem ist sich der Blankenrather Trainer sicher: "Wenn wir wirklich Bezirksliga spielen sollten, dann gerät hier einiges in Bewegung. Nicht nur in Sachen Sponsoring und Jugendarbeit können wir auch mal Forderungen stellen, sondern unsere Zuschauer werden für ihre treuen Dienste belohnt".

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